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SuedLink beunruhigt Landwirte weiter

Das Landvolk Niedersachsen befürchtet bei der Erbverkabelung im Rahmen des Südlink massive Eingriffe in den Boden. Die Folgen seien zurzeit absolut nicht vorhersehbar, langfristige Folgenabschätzungen notwendig, um negative Auswirkungen vor Verlegung der Erdverkabelung auf die Bodennutzung ausschließen zu können.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Landvolk Niedersachsen befürchtet bei der Erbverkabelung im Rahmen des Südlink massive Eingriffe in den Boden. Die Folgen seien zurzeit absolut nicht vorhersehbar, langfristige Folgenabschätzungen notwendig, um negative Auswirkungen vor Verlegung der Erdverkabelung auf die Bodennutzung ausschließen zu können.


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Die Landesminister Stefan Wenzel und Christian Meyer erwarten eine Schonung der Umwelt, des Landschaftsbildes und im Flächenverbrauch, an dieser Prämisse werden Land- und Forstwirte sowie Gärtnereinbetriebe die Umsetzung der Planungen messen.


Dem Schutzgut Boden gilt aus landwirtschaftlicher Sicht ein fundamentales Interesse, so der Bauernverband weiter. Dessen uneingeschränkte Nutzungsmöglichkeit müsse erhalten werden, ein „trial-and-error“-Prinzip dürfe für landwirtschaftliche Flächen nicht gelten. Selbst der lang zurückliegende Gasleitungsbau offenbare nicht selten noch heute den vergrabenen Trassenverlauf. 


Beim Höchstspannungsleitungsbau wurden beispielsweise Bedenken gegen eine zusätzliche Erwärmung des Bodens bekannt, sie sind laut Landvolk nicht hinreichend ausgeräumt. Auch die Auswirkungen auf die Entwässerung der Flächen je nach Bodenbeschaffenheit seien kaum untersucht worden.


Im Vergleich zur nun historischen Freileitung sind mit dem Erdkabelprimat die Besorgnisse vor ständiger Erreichbarkeit der Trassen in Störungsfällen sowie vor wiederkehrenden Bodeneingriffen aufgrund der vermuteten geringeren Lebensdauer der Kabel verbunden.Der Stromtransport erneuerbarer Energien sollte das Klima und landwirtschaftliche Flächen schonen.


Ein gemäßigter Flächenverbrauch wird nach Ansicht des Verbandes sicherlich nur zu erreichen sein, wenn auf Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf landwirtschaftlichen Flächen vollständig verzichtet wird. Angesichts der massiven Beeinträchtigung des Eigentums und der dauerhaften Inanspruchnahme müssten auch die Zahlungen an die betroffenen Grundeigentümer eine völlig neue Qualität erhalten. Das Erdkabel dürfte jedes Grundstück beim Wertzuwachs am Bodenmarkt auf ewig benachteiligen, auch für nachfolgende Generationen. Ein Ausgleich dieses Wertverlustes sei durch eine Kapitalanlage der Entschädigung am Null-Zins-Markt nicht zu realisieren. Daher müssten Angebote auf der Grundlage antiquarischer Modelle schnellstens zurück ins Archiv verwiesen werden, fordert das Landvolk.


Nach den Schätzungen zum Gesamtumfang des Leitungsprojekts lasse sich vermuten, dass Bau- und Betreiberkosten hingegen nach aktuellem Ansatz ermittelt werden. Die Landesminister sprechen in ihrer Stellungnahme auch den frühzeitigen Einblick in Datengrundlagen, Planungsmethoden und Begründung der Planungsergebnisse an. Hier erwarte die Landwirtschaft eine uneingeschränkte Beteiligung, wie sie auch in den Diskussionen der sogenannten Hamelner Erklärung angeregt wurde.

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