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Tierhalter wollen keine Wölfe in Weidegebieten

„Die Wölfe dürfen sich unbehelligt ausbreiten, die Sorgen unserer Tierhalter und der dörflichen Bevölkerung werden nicht ernstgenommen. Das darf so nicht weitergehen!“ Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers setzt sich bei einer Kundgebung am 12.

Lesezeit: 2 Minuten

„Die Wölfe dürfen sich unbehelligt ausbreiten, die Sorgen unserer Tierhalter und der dörflichen Bevölkerung werden nicht ernstgenommen. Das darf so nicht weitergehen!“ Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers setzt sich bei einer Kundgebung am 12. Mai in Augustengroden im Landkreis Wesermarsch vehement für ein aktives Wolfsmanagement ein und fordert mit Blick auf die stetige wachsende Wolfspopulation eine Abkehr vom bisherigen strengen Schutzstatus.


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Er verweist auf aktuelle Daten des Wolfsmonitorings. Danach sind in Niedersachsen mittlerweile 15 Rudel belegt. Parallel dazu hat es auch eine stetig steigende Zahl an Nutztierrissen gegeben. „In den weitläufigen Weidelandschaften im Norden können die Halter den Tieren keinen Schutz durch Zäune ermöglichen“, erklärt Ehlers. Deichsicherheit sowie zahlreiche Küstenabschnitte und Flussläufe machen ein solches Unterfangen unmöglich. „In den norddeutschen Grünlandgebieten stehen der gesellschaftliche Wunsch nach Weidehaltung sowie eine weitere Ausbreitung von Wölfen im direktem Gegensatz zueinander“, bedauert Ehlers.


Er fordert daher ein Umdenken in der strengen Schutzpolitik und erwartet von Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies, die Weichen für den Abschuss einzelner Wölfe zu stellen. „Die Politik darf die Tierhalter mit den zunehmenden Problemen nicht allein lassen“, fasst Ehlers die Erwartungshaltung der Tierhalter zusammen.


An der Küste in Augustengroden, in Steimbke im Landkreis Nienburg, in Odisheim im Landkreis Cuxhaven und Schneeren in der Region Hannover machen Halter von Schafen, Ziegen, Rindern, Pferden und Damwild auf ihre Sorgen mit Mahnfeuern aufmerksam. Vor einem Jahr wurden diese erstmals angezündet, um vor den Folgen einer ungezügelten Ausbreitung des Wolfes zu warnen und die Politik zu einem Überdenken des strengen Schutzstatus zu bewegen. Bislang aber wurden die Tierhalter stets vertröstet. Ihnen wird ein steigender Aufwand beim Herdenschutz abverlangt, der zugesagte Ausgleich bei Nutztierrissen dagegen fließt weiter sehr verzögert.


„Immer mehr Tierhalter verabschieden sich frustriert und zermürbt aus der Weidehaltung oder geben die Tierhaltung ganz auf“, warnt Dr. Karsten Padeken vom Landvolk Wesermarsch. Wolfsrudel sieht er als „unvereinbar“ mit der seit Jahrhunderten zaunlosen, nur durch Gräben abgegrenzten Weidelandschaft. Diese müsse daher „wolfsfreies Gebiet“ bleiben.

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