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Umwandlung von Wald in Ackerland bedroht Fließgewässer

Abholzung kann einen Verlust der Artenvielfalt in angrenzenden Fließgewässern zur Folge haben. Zu diesem Schluss kommen Forscher in einer Studie, die kürzlich im Fachmagazin „Ecohydrology“ veröffentlicht wurde.

Lesezeit: 2 Minuten

Abholzung kann einen Verlust der Artenvielfalt in angrenzenden Fließgewässern zur Folge haben. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Universität Kiel, des LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) und des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) zusammen mit weiteren Partnern in einer Studie, die kürzlich im Fachmagazin „Ecohydrology“ veröffentlicht wurde.


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Anhand von modellierten Szenarien eines Flusseinzugsgebiets in Südchina sei demonstriert worden, dass der Artenrückgang mit einem veränderten Wasserhaushalt zusammenhänge, der aus der Umwandlung von Waldflächen in Ackerland resultiere. Je mehr Wald abgeholzt werde, umso mehr Wasser fließe während der Regenzeit in Flüsse und Bäche ab, heißt es in der Studie.


In bewaldeten Flächen laufe oberflächliches Wasser langsamer und in geringeren Mengen ab; ein beachtlicher Teil des Regenwassers werde von Boden und Bäumen aufgenommen. Höhere Abflussraten träten allenfalls in Flussauen auf. Würden die Wälder abgeholzt und in Felder umgewandelt, nehme der Oberflächenabfluss zu.


Dagegen habe Aufforstung gegenteilige Effekte zur Folge, sodass die Böden wieder mehr Wasser speichern könnten. Nach Angaben des Forschungsteams liefern die Ergebnisse der Studie wissenschaftliche Grundlagen für eine nachhaltigere Raumplanung sowie ein künftiges Flächenmanagement, das den Wasserkreislauf der jeweiligen Region berücksichtigt.


Ziel müsse es sein, die begrenzte Ressource Land so zu nutzen, dass einerseits der für die Nahrungsproduktion steigende Flächenbedarf gedeckt werden könne. Andererseits müsse aber auch Raum für die notwendige Anpassung an globale Klimaveränderungen bleiben, zu welcher der Erhalt von Wäldern entscheidend beitrage, im vorliegenden Fall als Wasserspeicher und zur Regulation des Oberflächenabflusses. Modellierungsvorhaben dieser Art würden auch in Deutschland durchgeführt, um die gewonnenen Erkenntnisse weiter auszubauen.

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