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Umweltminister Wenzel gegen Wolf-Obergrenze

Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel befürchtet keinen drastischen Anstieg der Zahl der Wölfe. Die CDU wirft Wenzel vor, mit falschen Zahlen zu hantieren. Sie fordert eine aktive Regulierung der Wolfspopulation durch die Jagd. Im Umweltausschuss des Landtags in Hannover ging es in dieser Woche um den Wolf.

Lesezeit: 2 Minuten

Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel befürchtet keinen drastischen Anstieg der Zahl der Wölfe im Land. Die CDU wirft Wenzel vor, mit falschen Zahlen zu hantieren. Sie fordert eine aktive Regulierung der Wolfspopulation durch die Jagd.


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Im Umweltausschuss des Landtags in Hannover ging es in dieser Woche um den Wolf. Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) kritisierte dort einen Sieben-Punkte-Plan der CDU-Fraktion mit Vorschlägen zur Eindämmung der Wolfspopulation. Unter anderem spricht sich die CDU darin dafür aus, die Bejagung von bestimmten Jungtieren und Einzelgängern zu gestatten. Niedersachsen dürfe gar nicht die Population durch Abschüsse regulieren, sagte Wenzel in Hannover. Dies sei aufgrund der rechtlichen Vorgaben auf Bundes- und Europaebene unmöglich. „Wir müssen uns an Recht und Gesetz halten und können keine Obergrenze einführen“, zitiert die Deutsche Presseagentur (dpa) den Minister.


Aktuell leben in Niedersachsen etwa 80 Wölfe. Die CDU verweist auf Experten, die eine Steigerungsrate von 30 Prozent jährlich vorhersagen. Wenzel hingegen geht nicht davon aus, dass sich der Wolf im ganzen Land ausbreitet. Dies zeige sich auch in Sachsen und Brandenburg, sagte der Minister laut dpa. Die niedersächsischen Rudel halten sich Wenzel zufolge überwiegend im wenig besiedelten Umfeld des Truppenübungsplatzes in der Heide, im Raum Cuxhaven sowie Diepholzer Moor auf. Wenzel kündigte mehr Unterstützung an. Mit wolfssicheren Zäunen ließen sich Risse verhindern, schlug er vor. Es sei nicht notwendig, den Wolf ins niedersächsische Jagdrecht aufzunehmen. Das Ministerium habe im vergangenen Jahr gezeigt, dass Problemwölfe gezielt getötet werden könnten.


Der CDU-Abgeordnete Ernst-Ingolf Angermann ist mit Wenzels Antworten nicht zufrieden und kritisierte, dass die 2015 angekündigte Überarbeitung des niedersächsischen Wolfsmanagements immer noch nicht abgeschlossen sei. Die Nutztierhalter, die kilometerlange Zäune nachrüsten müssten, steckten in der Bredouille. : „Es interessiert den Umweltminister herzlich wenig, dass seit Rückkehr des Wolfes allein in Niedersachsen 540 Weidetiere gerissen worden sind, darunter 22 Rinder. Stattdessen spricht er im heutigen Ausschuss von lediglich 312 Nutztierrissen: Ein Wert, der sich nicht mit den Zahlen der Landesjägerschaft deckt“, sagte Angermann.

Anstatt aber auf die CDU Forderungen einzugehen, mache der Umweltminister Vorschläge, die vollkommen unzureichend und der Populationsentwicklung des Wolfes nicht angepasst seien, so Angermann. Aus seiner Sicht schiebt Wenzel die Verantwortung zu den Weidetierhaltern, Zaunherstellern und zum Bund.

 

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