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US-Farmer verlieren Hälfte ihres Einkommens durch Trumps Politik

Die Farmer in den USA leiden massiv unter sinkenden Preisen und dem Handelsstreit mit China und der EU. Die Einkommen haben sich teilweise halbiert. Auch viele Schweinehalter stehen kurz vor dem Bankrott, sie hatten schon vorher hohe Kredite aufgenommen. Bringt die Importzusage der EU für Sojabohnen jetzt die Wende?

Lesezeit: 3 Minuten

Die Farmer in den USA leiden massiv unter sinkenden Preisen und dem Handelsstreit mit China und der EU. Die Einkommen sollen sich teilweise halbiert haben, berichtet die Bildzeitung. Zuletzt hatten die Strafzölle der EU auf Sojabohnen die Lage weiter angeheizt, so dass die US-Regierung den Farmern Hilfen in Höhe von 12 Mrd. Euro zusagte.

 

Seit Mittwoch zumindest läuft das Geschäft mit den Sojabohnen wieder. Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vereinbarten die Öffnung des europäischen Agrarmarktes für US-Soyabohnen: „Europa wird ein massiver Käufermarkt für amerikanische Soyabohnen werden“, versprach Trump den US-Farmern



Dennoch sind die Sorgen der Bauern in den Staaten damit nicht vom Tisch. So sorgt laut der Bild z.B. auch die Einwanderungspolitik von Trump dafür, dass einige Landwirte um ihre Existenz bangen. Die Schweinezüchter beispielsweise finden nicht genug Personal. Rund ein Drittel der Beschäftigten in der Branche sind Migranten. Auch das Vorhaben der Regierung, Raffinerien von der Pflicht zu entbinden, Ethanol dem Kraftstoff beizufügen, hat die Situation verschärft. Tonnen von Mais, die eigentlich für die Produktion von umweltschonendem Biokraftstoff vorgesehen waren, würden nun den Markt überschwemmen und die Preise drücken, heißt es.

 

„Ganz gleich, wo man in der Landwirtschaft hinguckt, sieht man Gewitterwolken am Horizont“, sagte der Agrarökonom Chad Hart von der Iowa State University der Bild. Trumps Strafzölle gegen China, Mexiko, Kanada und die Europäische Union führten zu schnellen Gegenmaßnahmen, die die Preise für verschiedene amerikanische Agrarprodukte drückten – darunter Mais, Soja und Schweinefleisch.


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Trump argumentiere dagegen, dass es den Farmern wegen mieser Handelsverträge der Vorgängerregierungen so schlecht geht, tweetete er. Als die Zölle im Umfang von 34 Mrd. Dollar gegen China am 6. Juli in Kraft traten, litten die Bauern schon unter den gefallen Getreidepreisen, höheren Kosten für Land und anderen Faktoren, schreibt die Zeitung weiter.

 

Schon vor der Ankündigung der Strafzölle habe das USDA einen Einnahmerückgang in der Landwirtschaft auf 60 Mrd. Dollar vorhergesagt. Vor fünf Jahren hatten die Einnahmen noch 120 Mrd. Dollar betragen. Nun werde der Rückgang vermutlich noch höher ausfallen, heißt es.

 

Ein Farmer berichtet der Bild, dass die Preise für Soja seit Anfang Mai um 19 % auf ein Zehn-Jahres-Tief gefallen seien, bei Mais wären es mehr als 15 %. Die meisten Landwirte fahren bei solchen Preisen Verluste ein. Nicht besser sieht es für die Schweinehalter aus. Experten rechnen pro Jahr mit Einnahmerückgängen um mehr als 2 Mrd. Dollar wegen der chinesischen Strafzölle. Der Schweinezüchterverband rechne bereits mit etlichen Betriebsaufgaben.

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