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Verbraucher kaufen weiter billig

In Deutschland kaufen 74% der Haushalte sehr preisbewusst ein. Dies ist das Ergebnis einer Studie von Dr. Silke Thiele von der Universität Kiel. Sie folgert daraus, dass die Land- und Ernährungswirtschaft auf eine kosteneffiziente Bereitstellung von Tier- und Umweltschutz achten müsse.

Lesezeit: 2 Minuten

In Deutschland kaufen 74% der Haushalte sehr preisbewusst ein. Dies ist das Ergebnis einer Studie von Dr. Silke Thiele von der Universität Kiel im Auftrag der Edmund Rehwinkel Stiftung. Sie folgert daraus, dass die Land- und Ernährungswirtschaft auf eine kosteneffiziente Bereitstellung von Tier- und Umweltschutz achten müsse.

 

Die Studie erschien jetzt im 31. Band der Schriftenreihe der Rentenbank. Dr. Thiele untersuchte darin Konsummustern bei Lebensmitteleinkäufen. Es wurden vier Gruppen mit verschiedenen Einkaufsmustern herausgestellt.

 

Die Gruppe Convenience umfasse 20% der Haushalte. Diese gäben 70% des Geldes für industriell vorverarbeitete Lebensmittel aus. Nur 30% der Ausgaben seien für Rohwaren und Grundzutaten. Sie hätten auch Präferenzen für angereicherte Lebensmittel. Weiterhin wiesen Sie das geringste Preisniveau auf. Werden Verarbeitungsgrade erhöht und Anreicherungen vorgenommen, kann dies nur zu geringen Preisaufschlägen erfolgen, so Dr. Thiele.

 

Die Gruppe der Bio-Intensivkäufer mache ca. 4% der Haushalte aus. Sie wiesen die höchste Zahlungsbereitschaft auf und verknüpften diese oftmals mit ethischen Attributen.


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26% der Verbraucher sind bereit mehr zu zahlen


Auf ethische Produkte achteten insgesamt 26% der Konsumenten. Zu diesen zählen Fair Trade, Regionalität oder Gentechnikfreiheit. Diese Gruppe besitze ein höheres Einkommen und habe ebenfalls eine überdurchschnittliche Zahlungsbereitschaft. Die beiden letzten Gruppen hätten eine negative Einstellung zur Anreicherung von Lebensmitteln mit Zusatzstoffen.

 

Bei der Gruppe, die angab sehr gesund einzukaufen, gebe es Differenzen zwischen der Realität und der eigenen Darstellung. Die erste Hälfte gab an, sich Richtlinien und Supplement orientiert zu verhalten. Wies aber eine deutlich unterdurchschnittliche Ernährungsqualität auf. Die zweite Hälfte kaufte tatsächlich gesundheitsbewusst.

Bei beiden Gruppen ließen sich keine Präferenzen für ethische Aspekte beobachten.

 

Prof. Hamm von der Universität Kassel gibt zu der Studie aber zu bedenken, dass der Anteil der Ausgaben für Lebensmittel am Haushaltseinkommen weit unter dem EU-Durchschnitt liege. Haushalte, die für Lebensmittel mehr ausgeben, verzichteten dafür an anderer Stelle. Er führte auch Studien durch, in denen er ein neues Verbraucherverhalten belegen konnte. So gaben diese Kunden tatsächlich auch an der Kasse mehr Geld aus, wenn Ihnen vorher ein bestimmtes Produktionsverfahren glaubhaft vermittelt wurde.

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