Die Zahl der zu beanstandenden Lebensmittelproben ist in Deutschland im Jahr 2013 weiter zurückgegangen. Das teilte der Präsident des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), Dr. Helmut Tschiersky, bei der Vorstellung des BVL-Jahresberichtes in Berlin mit.
Demnach untersuchte die amtliche Lebensmittelüberwachung der Bundesländer 2013 insgesamt gut 392 000 Proben von Lebensmitteln, Lebensmittelkontaktmaterialien und Bedarfsgegenständen wie Kosmetika. Dabei wurden rund 11 % der Proben beanstandet; im Jahr 2012 waren es noch 12,3 %.
Einzelne Bereiche, wie das Hygienemanagement in kleineren Betrieben, bereiten dem BVL aber weiterhin Sorgen. Zudem rechnet Tschiersky damit, dass große Lebensmittelbetrugsfälle wie der Pferdefleischskandal künftig zunehmen. Der BVL-Präsident geht davon aus, dass die Betrugsbanden das einmal als lukrativ entdeckte Geschäft weiter betreiben. Die heutzutage großen Anfahrtsmengen und internationalen Handelsverflechtungen seien für die Betrüger verlockend. Darauf müsse man sich einstellen und die Lebensmittelkontrolle entsprechend ausrichten, betonte Tschiersky.
Schwerpunktmäßig untersuchte das Bundesamt für den aktuellen Jahresbericht, ob die Heißhaltetemperatur von Speisen in der Gemeinschaftsverpflegung und die Kühltemperatur in Fahrzeugen eingehalten werden. In beiden Fällen wurde ein deutlicher Handlungsbedarf festgestellt.