In Nordrhein-Westfalen hat der Anteil der Leiter landwirtschaftlicher Betriebe, die über eine entsprechende Berufsausbildung verfügen, zuletzt leicht abgenommen. Wie das statistische Landesamt mitteilte, wiesen im vergangenen Jahr 23 634 der insgesamt 34 303 Betriebsleiter im Land eine einschlägige landwirtschaftliche Berufsausbildung auf; das entspricht einem Anteil von 68,9 %. Im Jahr 2010 hatten 24 802 Betriebsleiter oder 69,4 % über eine solche Ausbildung verfügt.
Laut Statistikamt wiesen 2013 wiederum 4 873 der insgesamt 23 634 Betriebsleiter mit landwirtschaftlicher Berufsausbildung - also 20,6 % - eine abgeschlossene Ausbildung zum Landwirt auf, verglichen mit 5 456 oder 22,0 % drei Jahre zuvor.
Insgesamt 3 847 Personen oder 16,3 % hatten dem Statistikamt zufolge die Ausbildung an einer Landwirtschaftsschule erworben, während 7 165 Landwirte oder 30,3 % diese an einer Landbauschule, Technikerschule oder Fachakademie abgeschlossen hatten. Die Titel „Meister“ oder „Fachagrarwirt“ führten im vergangenen Jahr 4 141 Betriebsleiter; das entsprach einem Anteil von 17,5 %. An einer Universität oder Fachhochschule hatten 2 366 Betriebsleiter beziehungsweise jeder Zehnte seine berufliche Qualifikation erworben.
Insgesamt 10 669 Leiter landwirtschaftlicher Betriebe in Nordrhein-Westfalen hatten im Berichtsjahr keinen landwirtschaftlichen Abschluss und verfügten ausschließlich über praktische Erfahrungen in der Landwirtschaft. Das Statistikamt wies aber darauf hin, dass diese Betriebsleiter durchaus über eine berufliche Qualifikation verfügen könnten, jedoch außerhalb der Landwirtschaft.
In den zwölf Monaten vor der Erhebung hatten 9 489 beziehungsweise 27,7 % aller Betriebsleiter an einer beruflichen Bildungsmaßnahme teilgenommen; hierzu zählten nach Angaben der Statistiker sowohl Ausbildungen zur Erlangung von Grundkenntnissen als auch Fortbildungen zur Wissensvertiefung