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Wie geht es den Farmern in Südafrika?

Südafrika ist immer noch der größte Agrar-Exporteur auf dem schwarzen Kontinent – trotz der großen inneren Spannungen auch in der Landwirtschaft. top agrar-Redakteur Guido Höner hat sich bei einer Rundreise im Land umgesehen und viele Farmer getroffen. In Südafrika gibt es etwa 35 000 professionelle Farmen.

Lesezeit: 3 Minuten

Südafrika ist immer noch der größte Agrar-Exporteur auf dem schwarzen Kontinent – trotz der großen inneren Spannungen auch in der Landwirtschaft. top agrar-Redakteur Guido Höner hat sich bei einer Rundreise im Land umgesehen und viele Farmer getroffen.


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In Südafrika gibt es etwa 35 000 professionelle Farmen. Die meisten davon – und vor allem die 6 000 großen – sind in privatem Besitz – in weißem Besitz. Dabei soll es sich um etwa 80 % der Ararfläche handeln. Von den übrigen 20 % müssen etwa 1,3 Mio. Kleinbauern leben. Das sorgt für Spannungen. Ein großer Teil der schwarzen Bevölkerung wirft den weißen Farmern, überwiegend Buren niederländischer Herkunft, Landraub vor. Die wiederum berufen sich darauf, bereits seit 1652 im Land zu sein.


Apartheid war gestern. Jetzt fühlen sich die weißen Farmer durch die Regierung unterdrückt. Südafrika zählt gemäß der Weltbank-Klassifizierung zu den „Ländern mit höherem und mittlerem Einkommen“. Doch lebt laut der deutschen Botschaft in Südafrika fast die Hälfte der Bevölkerung unterhalb der internationalen Armutsgrenze. Die Mordraten in den Townships sind beträchtlich.


An der Tagesordnung sind auch Viehdiebstähle. Viele Farmer haben sich angeblich allein deswegen von der Schafhaltung verabschiedet, weil sich die Tiere so einfach stehlen lassen. Nach Aussage des Bauernverbandes AgiSA werden pro Jahr 100 000 Nutztiere gestohlen. Manche machen aus ihrem großen Weidebetrieb deshalb eine „Game-Farm“: Sie halten halbwilde Antilopen und andere Tiere, die von zahlenden Jagdgästen erlegt werden. Unter dem Mindestlohn: Neben den vielen Kleinbauern mit Subsistenzwirtschaft arbeiten rund 4,8 % der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft. Die meisten von ihnen sind schwarz, die Vorarbeiter aber meist weiß. Viele Farmarbeiter leben in ärmlichen Verhältnissen. Ein Farmer sagt, dass er einem ausgebildeten Schlepperfahrer etwa 4 000 südafrikanische Rand zahlt, das sind rund 295 € pro Monat. Doch teils sollen Arbeiter nicht mal den Mindestlohn von etwa 140 € erhalten.


Im Vergleich sind die Lebenshaltungskosten hoch. In einem Supermarkt, den wir in einem Dorf besuchen, kostet der Liter Milch 10 Rand (0,74 €), das Kilogramm Rindfleisch zwischen 20 und 50 Rand (rund 1,50 € bis 3,50 €). Kein Wunder, dass die Arbeit in der Landwirtschaft für viele nicht attraktiv ist. Farmer berichten, dass Arbeiter abwandern, vor allem, sobald sie mit der Technik fit sind und einen Führerschein haben.


Begleiten Sie uns nun zu den einzelnen Farmen. Klicken Sie sich dazu durch folgende fünf Fotostrecken:


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