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Wiesenhof: Wohin sollen Hähnchenmäster liefern?

Nach dem Brand auf dem Schlachthof von Wiesenhof im niedersächsischen Lohne fällt die Produktion für Wochen aus. Acht Zulieferer aus Mecklenburg-Vorpommern sorgen sich nun um ihren Hähnchenbestand. Wie sie dem NDR sagten, hätten die Tiere bald ihr Schlachtgewicht erreicht, ansonsten würden sie schwerer und damit teurer

Lesezeit: 2 Minuten

Nach dem Brand auf dem Schlachthof von Wiesenhof im niedersächsischen Lohne fällt die Produktion für Wochen aus. Acht Zulieferer aus Mecklenburg-Vorpommern sorgen sich nun um ihren Hähnchenbestand.


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Wie sie dem NDR sagten, hätten die Tiere bald ihr Schlachtgewicht erreicht, ansonsten würden sie schwerer und damit teurer. Dann seien sie nur noch schwer zu vermarkten, sagte die Vorsitzende einer Erzeugergemeinschaft, Marion Dorn. Sechs der acht Zulieferer haben sich in dieser Gemeinschaft zusammengeschlossen. Sie seien geschockt vom Brand in Niedersachsen.


Um die Hähnchen aus Mecklenburg-Vorpommern bald schlachten zu können, müsste nun Schichtbetrieb auf anderen Schlachthöfen eingeführt werden, sagte Dorn dem NDR weiter. In Frage kämen Höfe in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen. Doch dafür seien zunächst Genehmigungen nötig; die würden derzeit beantragt.


Wiesenhof kümmert sich um Neuverteilung


Unterdessen hat sich Wiesenhof an die Presse gewandt: „Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass die Schlachtung in den nächsten Wochen nicht wieder aufgenommen werden kann”, sagte eine Sprecherin am Dienstag. Die Tiere würden sofort zu anderen Standorten gebracht. Täglich wurden im niedersächsischen Lohne bis zu 370 000 Hähnchen geschlachtet.


Für Experten beginnt jetzt die Suche nach der Ursache des Feuers, das am Ostermontag ausgebrochen war und nach Schätzungen der Polizei einen hohen Millionen-Schaden angerichtet haben dürfte. Brandermittler sollten noch am Dienstag den Komplex in Augenschein nehmen, wie eine Polizei-Sprecherin der dpa sagte. Am Dienstag waren noch 60 Feuerwehrleute für Nachlöscharbeiten vor Ort.


Die rund 1600 Mitarbeiter sollten am Nachmittag bei einer Betriebsversammlung im nahe gelegenen Vechta über den Stand der Dinge informiert werden. In dem Teil, der nicht vom Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurde, laufen nach Wiesenhof-Angaben bereits die Reinigungsarbeiten.


Wiesenhof hat neben zwei Betrieben in Lohne neun weitere Verarbeitungsbetriebe in Deutschland - in Bogen (Bayern), Dannenberg (Niedersachsen), Grimme (Sachsen-Anhalt), Holte (Niedersachsen), Möckern (Sachsen-Anhalt), Niederlehme (Brandenburg), Rietberg (Nordrhein-Westfalen), Wildeshausen (Niedersachsen) und Zerbst (Sachsen-Anhalt).


In Bogen war erst vor gut einem Jahr die Schlachtanlage bei einem Großbrand zerstört worden. Das Feuer war in der Nacht zum 16. Februar 2015 ausgebrochen und hatte einen zweistelligen Millionen-Schaden verursacht.


Hintergründe:

Brand bei Wiesenhof Lohne gelöscht (29.3.2016)

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