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Wirtschaftspodium: Mehr Tranparenz in Wertschöpfungsketten gefordert

"Das Marktumfeld für die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist so günstig wie seit hundert Jahren nicht mehr”, sagte Ken Ash, OECD-Direktor für Handel und Agrar beim diesjährigen Internationalen Wirtschaftspodium auf der Grünen Woche in Berlin.

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"Das Marktumfeld für die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist so günstig wie seit hundert Jahren nicht mehr”, sagte Ken Ash, OECD-Direktor für Handel und Agrar beim diesjährigen Internationalen Wirtschaftspodium auf der Grünen Woche in Berlin. Ash begründete seine positive Einschätzung vor etwa 250 Vertretern aus Wirtschaft und Politik mit knapper werdenden Ressourcen und steigender Nachfrage und forderte sie auf: "Helfen Sie den Menschen, die landwirtschaftliche Produktivität und Produktion zu erhöhen." Für Ash sind die aktuellen Rohstoffpreisanstiege keineswegs ungewöhnlich. In der Vergangenheit habe es Perioden mit wesentlich stärkeren Schwankungen gegeben. Auch der Einfluss der Spekulation auf die Märkte ist für ihn keinesfalls erwiesen. Internationale Wertschöpfungsketten sind eine Möglichkeit, solche Produktivitätssteigerungen zu erreichen, erläuterte anschließend Hubert Weber von Kraft Foods. Damit nachhaltige Wertschöpfungsketten erfolgreich seien, brauche es aber Transparenz, denn Nachhaltigkeit dürfe kein "Greenwashing" sein. Gleichzeitig erteilte er den intransparenten Börsenspekulationen an den Agrarrohstoffmärkten eine Absage und begrüßte es, dass sich die europäischen Agrarpolitiker verstärkt dieses Themas annehmen wollen. Wertschöpfungsketten wären ohne Bauern unmöglich, stellte Márcio Lopes de Freitas, Präsident des Brasilianischen Genossenschaftsverbandes, anschließend klar. Gerade in der brasilianischen Landwirtschaft spielten sie eine "grundlegende Rolle", denn der Ausbildungsgrad und die Motivation der Farmer seien hoch. Die Mischung aus kleinen und großen Betrieben, die Gleichberechtigung von ungleich großen Partnern innerhalb der Genossenschaften sei das Erfolgsgeheimnis der Kooperativen, denn die "Kraft eines großen Bauern kann die kleinen mit sich ziehen." Joachim Felker, Vorstandsmitglied der K+S Aktiengesellschaft, mahnte eindringlich zu Transparenz und Partnerschaft innerhalb von Wertschöpfungsketten, denn das sei die Voraussetzung zum Erfolg. Große Sorge bereite ihm die Korruption, die auf den globalen Märkten stark zugenommen habe. Für ein erfolgreiches Investment seien klare und verlässliche wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen und wirksame Korruptionsbekämpfung unabdingbare Voraussetzung. Damit war er sich mit Ken Ash einig, der zudem besser funktionierende Marktmechanismen forderte und eine Fortsetzung der Öffnung der Märkte durch die Handelspolitik.

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