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Wolf: Vermittlung des Kanzleramtes noch nicht erfolgreich

Das Bundeskanzleramt hat noch keine Einigung über den Umgang mit dem Wolf herbeiführen können. Derweil machen die Landnutzer weiter Druck für ein „aktives Wolfsmanagement.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Wolf beschäftigt weiter wesentliche Teile der Bundesregierung. Eine erste Gesprächsrunde unter Leitung des Bundeskanzleramts brachte nach Informationen von Agra Europe (AgE) in der vergangenen Woche noch keine Einigung zwischen dem Bundeslandwirtschafts- und dem Bundesumweltministerium. Weil die Positionen dazu bisher so verhärtet sind, hatten auch die Umweltminister von Bund und Ländern Anfang Mai keinen einheitlichen Beschluss zum Umgang mit dem Wolf erzielen können. Sie hatten die Bundesregierung lediglich dazu aufgeforert, „die Gespräche zur Anpassung des Bundesnaturschutzgesetzes bzgl. des Umgangs mit dem Wolf zügig abzuschließen“. Außerdem hatten sie eine Arbeitsgruppe gegründet, die einen kontinuierlichen Austausch über den Bestand der Wölfe in Deutschland, führen solle.

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Druck auf eine politische Einigung zum Wolf erzeugen vor allem die bevorstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland. Dort nutzt vor allem die AfD den Streit der Bundesregierung über den Umgang mit dem Wolf aus. Im Streit zwischen dem Bundeslandwirtschafts- und dem Bundesumweltministerium will das Umweltministerium einen Abschuss erst dann erlauben, wenn ein Wolf nachweislich Weidetiere gerissen hat. Das Landwirtschaftsministerium will auch eine präventive Tötung ermöglichen, wenn Wölfe oder Rudel zu einer Bedrohung für Weidetiere und Menschen werden.

Landnutzer versuchen den Druck nochmals zu erhöhen

Am Montagmorgen machte ein Bündnis von Landnutzern, Landwirten und Jägern, die sich zum Aktionsbündnisses Forum Natur (AFN) zusammengeschlossen haben, erneut Druck auf die Politik. Unter dem Motto „Willkommen Wolf reicht nicht, Politik muss dringend handeln“, forderten sie erneut ein aktives Wolfsmanagement. Der Vorsitzende des Bündnisses, Max Freiherr von Elverfeldt, der auch neuer Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst ist, bezeichnete es als „erschreckend“, dass die Umweltministerkonferenz keine Fortschritte erzielt habe. Nach jahrelanger Diskussion über die Ausbreitung des nationalen Wolfsbestandes lediglich eine „Bund-Länder-Arbeitsgruppe“ einzurichten, sei für die Menschen im ländlichen Raum und die Weidetierhalter ein Hohn, sagte von Elverfeldt in Berlin. „Wir erwarten von der Bundeskanzlerin eine rasche Entscheidung, die nach unserer Auffassung nur darin liegen kann, dass der Weg zum Einstieg in ein aktives Wolfsmanagement freigemacht wird“, so von Elverfeldt weiter. Das AFN habe einen Handlungsvorschlag für ein praxisorientiertes Wolfsmanagement vorgelegt. Von Elverfeldt startete im Rahmen einer Pressekonferenz die Initiative „Wolf bleibt Wolf“ mit der gleichnamigen Internetseite.

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