Die Ferkelnotierungen behaupten sich auf hohem Niveau. Die Nachfrage ist sehr gut, weil kein Mäster den Stall lange leer stehen lässt. „Das Ferkelangebot nimmt aber etwas zu“, berichtet ein Händler. Das sei zu dieser Jahreszeit aber ganz normal. Die ganz hohen Aufschläge von bis zu 20 € pro Tier gebe es deshalb nicht mehr, erklärt er. Wie geht es weiter?

Die Aussichten bleiben freundlich. Zwar scheinen die Notierungen aktuell ausgereizt zu sein. Aber wenn der Markt so freundlich bleibt, ist auch weiterhin mit einer hohen Einstallbereitschaft zu rechnen. Vielleicht gebe es auch noch den einen oder anderen Euro extra, wenn die Schlachtschweine, wie erwartet, weiter anzögen, schätzt ein Beobachter.

Für stabile Ferkelpreise spricht auch, dass das Angebot überschaubar bleibt. Denn der Strukturwandel in Deutschland geht trotz guter Preise weiter. Die K-Fragen (Kastration, Kastenstand, Kupieren) stehen weiter im Raum. Und die Diskussionen um Düngeverordnung und TA-Luft sorgen ebenfalls nicht für Investitionslaune.

Dänische Experten rechnen übrigens im dritten Quartal mit einer Nordwest-Notierung von 62 € pro 25 kg-Ferkel.