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Handelsstreit mit Folgen

Lesezeit: 2 Minuten

Die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China werden die Märkte in dieser Saison garantiert weiter beschäftigen. Der chinesische Getreideimport ist wegen der höheren Einfuhrzölle stark rückläufig. Das schadet besonders den US-Farmern. Allerdings haben sich die USA dafür inzwischen mit Mexiko und Kanada auf ein neues Handelsabkommen (USMCA) geeinigt. Das verschafft US-Exporteuren etwas Luft.


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Ob die Nordamerikaner auch mehr nach Europa exportieren können, bleibt abzuwarten. Das USDA erwartet aber eine Zunahme des Welthandels mit Körnermais auf 158 Mio. t. Der Treiber am Markt ist der steigende Importbedarf der EU. Denn Futtergerste und Weizen sind ebenfalls knapp und teuer, heißt es.


Dies gilt auch für die sonst so „preisgünstigen“ Schwarzmeerherkünfte. Gerüchten zufolge soll Moskau sogar erwägen, die Ausfuhren zu deckeln. In der vergangenen Saison flutete Russland den Weltmarkt noch mit 40 Mio. t Weizen. Jetzt rechnet das USDA eher mit 30 bis 35 Mio. t. Noch ist allerdings nicht zu erkennen, dass Russland weniger aggressiv an den Märkten auftritt.


Das macht EU-Anbietern schwer zu schaffen. Laut dem Internationalen Getreiderat (IGC) ist der Abstand zwischen den Exportpreisen in den Schwarzmeerhäfen (225 $/t) und der EU (243 $/t) momentan zu groß, um den Russen Paroli bieten zu können.


Auch in dieser Saison will Russland übrigens wieder in traditionelle Absatzmärkte der EU in Nordafrika vorstoßen. Es ist also kein Wunder, dass der russische Getreideexport bis zum 30. September schon 12 Mio. t erreicht hat. Das sind sogar 33% mehr als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Dieser Druck könnte aber auch der Versuch der Exporteure sein, Handelsbeschränkungen Moskaus sowie winterlichen Verlade- und Transportbehinderungen zuvorzukommen.


Attraktive Offerten nutzen!

In unseren Exporthäfen werden derzeit wenige Schiffe beladen. Die Exporteure setzen allerdings Hoffnungen auf das erste Quartal 2019. Dann soll der Druck aus Russland nachlassen.


Ob es so kommt, wird aber auch von der Währungsparität zwischen dem Euro und dem US-Dollar abhängen. Sollte der Euro teurer werden, würde unsere Konkurrenzfähigkeit am Weltmarkt schlechter.


Schlagen Sie attraktive Offerten nicht kategorisch aus. Wer spekulieren will, sollte das nur mit Teilmengen tun. Es könnte Sinn machen, auch schon über Vorkontrakte zur Ernte 2019 zu verhandeln.Kontakt:


joerg.mennerich@topagrar.com

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