Die Jungbullennotierungen haben in den letzten Wochen etwas angezogen. Denn die Rindfleischnachfrage nahm zu und traf auf relativ verhaltene Anlieferungen. Im Gegensatz zu anderen Jahren ist der saisonale Preisaufschwung aber eher enttäuschend ausgefallen und zuletzt sogar ins Stocken geraten.
Die Vorjahreslinie wird je nach Standort und Handelsklasse um ca. 15 ct/kg SG verfehlt. Dabei liegen die Schlachtungen 3 % unter denen von 2017 (jeweils Jan. bis Nov.). Und auch Optimisten bezweifeln, dass die Preise z. B. für R-Tiere die Marke von 4 €/kg noch so deutlich durchbrechen werden wie 2017. Aus folgenden Gründen:
Der Lebensmitteleinzelhandel führt saisonale Verkaufsaktionen für Rindfleisch durch. Diese würden aber aus Vorräten bedient, heißt es. Allenfalls bei ausgesuchten Metzgertieren sei noch mit vorweihnachtlichen Impulsen zu rechnen.
Das Geschäft mit den Verarbeitern ist schwierig, weil diese mit dem Hinweis auf die Schwäche bei Kühen auch bei Verarbeitungsbullen Zugeständnisse fordern. Indirekt belastet auch die diesjährige Dürre den Rindfleischmarkt. Viele Abnehmer spekulieren nämlich darauf, dass Mäster schlachtreife Tiere aus Angst vor Grundfutterengpässen bereitwilliger abgeben als in normalen Jahren, also nicht so hart über die Erlöse verhandeln. Auch das spricht dafür, dass der saisonale Preisauftrieb vorerst begrenzt bleiben dürfte.
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Die Jungbullennotierungen haben in den letzten Wochen etwas angezogen. Denn die Rindfleischnachfrage nahm zu und traf auf relativ verhaltene Anlieferungen. Im Gegensatz zu anderen Jahren ist der saisonale Preisaufschwung aber eher enttäuschend ausgefallen und zuletzt sogar ins Stocken geraten.
Die Vorjahreslinie wird je nach Standort und Handelsklasse um ca. 15 ct/kg SG verfehlt. Dabei liegen die Schlachtungen 3 % unter denen von 2017 (jeweils Jan. bis Nov.). Und auch Optimisten bezweifeln, dass die Preise z. B. für R-Tiere die Marke von 4 €/kg noch so deutlich durchbrechen werden wie 2017. Aus folgenden Gründen:
Der Lebensmitteleinzelhandel führt saisonale Verkaufsaktionen für Rindfleisch durch. Diese würden aber aus Vorräten bedient, heißt es. Allenfalls bei ausgesuchten Metzgertieren sei noch mit vorweihnachtlichen Impulsen zu rechnen.
Das Geschäft mit den Verarbeitern ist schwierig, weil diese mit dem Hinweis auf die Schwäche bei Kühen auch bei Verarbeitungsbullen Zugeständnisse fordern. Indirekt belastet auch die diesjährige Dürre den Rindfleischmarkt. Viele Abnehmer spekulieren nämlich darauf, dass Mäster schlachtreife Tiere aus Angst vor Grundfutterengpässen bereitwilliger abgeben als in normalen Jahren, also nicht so hart über die Erlöse verhandeln. Auch das spricht dafür, dass der saisonale Preisauftrieb vorerst begrenzt bleiben dürfte.