Das Jungbullenangebot ist klein. Einige Mäster verkaufen nicht, weil sie sich auf die saisonalen Erntearbeiten konzentrieren. Die meisten hoffen aber, später wieder bessere Schlachterlöse zu erzielen. Momentan kann davon aber keine Rede sein. Das Fleischgeschäft verläuft schleppend, und die Schlachterlöse tendieren schwach.
Die Preise sind allerdings soweit gesunken, dass selbst Skeptiker nicht mehr mit sehr ausgeprägten Abschlägen rechnen. Folgendes spricht aber dagegen, auf eine kurzfristige Wende zum Besseren zu spekulieren:
An den heimischen Fleischertheken ist Rindfleisch im Sommer normalerweise nicht gerade der Umsatzbringer. Und jetzt haben verbreitet die Sommerferien begonnen, was die Nachfrage zusätzlich einengt. Dass „Rind“ bei uns mittlerweile öfter mit auf den Grill kommt, gleicht das nicht aus. Gleiches gilt für den Versand von deutschem Rindfleisch in südeuropäische Urlaubshochburgen, denn diese Mengen haben in den letzten Jahren abgenommen.
Wenn Rindfleisch beworben wird, dann steht beim LEH derzeit relativ häufig Ware aus Südamerika und den USA im Fokus. Von dort kommen zwar keine sehr großen Mengen zu uns – das kann sich ändern, wenn das beschlossene Freihandelsabkommen der EU mit den Mercosurstaaten wirklich in Kraft tritt (s. Seite 122). Etliche Beobachter sehen in den Drittlandimporten aber schon jetzt eine der Hauptursachen für den Preisdruck der letzten Wochen am Jungbullenmarkt.
Der Abverkauf an Fleischverarbeiter ist zuletzt auch ruhiger geworden. Viele Firmen drosseln in der Ferienzeit ihre Verarbeitung und brauchen deshalb auch weniger Rindfleisch.
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Das Jungbullenangebot ist klein. Einige Mäster verkaufen nicht, weil sie sich auf die saisonalen Erntearbeiten konzentrieren. Die meisten hoffen aber, später wieder bessere Schlachterlöse zu erzielen. Momentan kann davon aber keine Rede sein. Das Fleischgeschäft verläuft schleppend, und die Schlachterlöse tendieren schwach.
Die Preise sind allerdings soweit gesunken, dass selbst Skeptiker nicht mehr mit sehr ausgeprägten Abschlägen rechnen. Folgendes spricht aber dagegen, auf eine kurzfristige Wende zum Besseren zu spekulieren:
An den heimischen Fleischertheken ist Rindfleisch im Sommer normalerweise nicht gerade der Umsatzbringer. Und jetzt haben verbreitet die Sommerferien begonnen, was die Nachfrage zusätzlich einengt. Dass „Rind“ bei uns mittlerweile öfter mit auf den Grill kommt, gleicht das nicht aus. Gleiches gilt für den Versand von deutschem Rindfleisch in südeuropäische Urlaubshochburgen, denn diese Mengen haben in den letzten Jahren abgenommen.
Wenn Rindfleisch beworben wird, dann steht beim LEH derzeit relativ häufig Ware aus Südamerika und den USA im Fokus. Von dort kommen zwar keine sehr großen Mengen zu uns – das kann sich ändern, wenn das beschlossene Freihandelsabkommen der EU mit den Mercosurstaaten wirklich in Kraft tritt (s. Seite 122). Etliche Beobachter sehen in den Drittlandimporten aber schon jetzt eine der Hauptursachen für den Preisdruck der letzten Wochen am Jungbullenmarkt.
Der Abverkauf an Fleischverarbeiter ist zuletzt auch ruhiger geworden. Viele Firmen drosseln in der Ferienzeit ihre Verarbeitung und brauchen deshalb auch weniger Rindfleisch.