Die Schweinepreise treten auf der Stelle. Das ist enttäuschend, denn normalerweise zieht die Fleischnachfrage im November spürbar an, weil sich Verarbeiter und Schlachter für das Weihnachtsgeschäft rüsten. In der Tat berichten Fleischverkäufer von leichten Impulsen. Allerdings ist das Lebendangebot mit gut einer Million Schweinen pro Woche auch recht groß. Außerdem sind die Schlachtgewichte hoch, weil sich die Tiere in den Ställen sehr gut machen. „Wir bekommen aktuell viele junge und schwere Schweine“, berichtet ein nordwestdeutscher Händler. Er erwartet deshalb in den nächsten Wochen kein „Feuerwerk“, sieht aber etwas Luft nach oben:
Die Schlachtungen sind deutlich unter dem Vorjahresniveau. Von Januar bis Anfang November kamen in Deutschland 42,5 Mio. Schweine an den Haken. Das sind gut 2 % weniger als 2017.
Das Fleischgeschäft kann noch Fahrt aufnehmen. In der kalten Jahreszeit zieht die Nachfrage nach Edelteilen an.
Im Export gibt es freundliche Signale. Schlachter berichten von einer besseren Nachfrage aus Fernost. Vor allem China könnte in den nächsten Monaten interessant werden (siehe Seite 110).
Allerdings ist die EU derzeit auch auf umfangreiche Exporte angewiesen. Die EU-Kommission schätzt, dass 2018 rund sieben Mio. Schweine mehr geschlachtet werden als im Vorjahr. Das entspricht einem Plus von 2,5 %. Die Brüsseler Experten sehen auch kurzfristig keine Trendwende. Erst im Sommer 2019 sollen sich die schlechten Preise auf die Erzeugung auswirken (siehe Übersicht).
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Die Schweinepreise treten auf der Stelle. Das ist enttäuschend, denn normalerweise zieht die Fleischnachfrage im November spürbar an, weil sich Verarbeiter und Schlachter für das Weihnachtsgeschäft rüsten. In der Tat berichten Fleischverkäufer von leichten Impulsen. Allerdings ist das Lebendangebot mit gut einer Million Schweinen pro Woche auch recht groß. Außerdem sind die Schlachtgewichte hoch, weil sich die Tiere in den Ställen sehr gut machen. „Wir bekommen aktuell viele junge und schwere Schweine“, berichtet ein nordwestdeutscher Händler. Er erwartet deshalb in den nächsten Wochen kein „Feuerwerk“, sieht aber etwas Luft nach oben:
Die Schlachtungen sind deutlich unter dem Vorjahresniveau. Von Januar bis Anfang November kamen in Deutschland 42,5 Mio. Schweine an den Haken. Das sind gut 2 % weniger als 2017.
Das Fleischgeschäft kann noch Fahrt aufnehmen. In der kalten Jahreszeit zieht die Nachfrage nach Edelteilen an.
Im Export gibt es freundliche Signale. Schlachter berichten von einer besseren Nachfrage aus Fernost. Vor allem China könnte in den nächsten Monaten interessant werden (siehe Seite 110).
Allerdings ist die EU derzeit auch auf umfangreiche Exporte angewiesen. Die EU-Kommission schätzt, dass 2018 rund sieben Mio. Schweine mehr geschlachtet werden als im Vorjahr. Das entspricht einem Plus von 2,5 %. Die Brüsseler Experten sehen auch kurzfristig keine Trendwende. Erst im Sommer 2019 sollen sich die schlechten Preise auf die Erzeugung auswirken (siehe Übersicht).