Mäster verstehen die Welt nicht mehr. Obwohl das Lebendangebot immer weiter zurückgeht und Schlachttiere händeringend gesucht werden, steigt die Notierung kaum. Das Problem: Der Fleischmarkt ist auch im Februar noch wie festgefroren. Vor allem der Fleischexport bremst die Geschäfte aus:
Die USA fluten den Weltmarkt mit günstigem Fleisch. Ihr Schweinebestand ereichte Ende 2018 ein neues Allzeithoch (68,2 Mio. Tiere).
Exporteure warten darauf, dass Chinas Nachfrage endlich anspringt. Bisher dümpelt der Markt aber nur vor sich hin. Die chinesischen Inlandspreise fielen zuletzt sogar.
Vor diesem Hintergrund tun die Schlachter alles dafür, die Notierungen im Keller zu halten – wenn nötig auch mit Hauspreisen.
Trotz der schwierigen Umstände dürften sich die Notierungen in den kommenden Wochen erholen. „Das Lebendangebot bei uns beträgt nur noch 85 bis 90% der normalen Mengen“, berichtet ein Marktkenner. Es zeige sich, dass Mäster wegen der neuen Düngeverordnung im Herbst nur verhalten eingestallt haben.
Das kann auch der Fleischmarkt nicht dauerhaft ignorieren. Und wenn die Fleischpreise anziehen, ist die rote Seite eher bereit, für Schweine tiefer in die Tasche zu greifen.
„Wirklich besser wird es aber erst, wenn China kauft“, erklärt ein Schlachthofvertreter. Das dürfte nach Meinung der Rabobank im weiteren Verlauf des Jahres passsieren. Die Analysten rechnen ASP-bedingt mit einem Rückgang der chinesischen Produktion um 10 bis 20% für 2019.
Der Drittlandexport ist auch deshalb das Zünglein an der Waage, weil das Fleischangebot EU-weit groß bleibt. Brüssel rechnet im laufenden Jahr sogar mit einem leichten Anstieg der EU-Schlachtungen.
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Mäster verstehen die Welt nicht mehr. Obwohl das Lebendangebot immer weiter zurückgeht und Schlachttiere händeringend gesucht werden, steigt die Notierung kaum. Das Problem: Der Fleischmarkt ist auch im Februar noch wie festgefroren. Vor allem der Fleischexport bremst die Geschäfte aus:
Die USA fluten den Weltmarkt mit günstigem Fleisch. Ihr Schweinebestand ereichte Ende 2018 ein neues Allzeithoch (68,2 Mio. Tiere).
Exporteure warten darauf, dass Chinas Nachfrage endlich anspringt. Bisher dümpelt der Markt aber nur vor sich hin. Die chinesischen Inlandspreise fielen zuletzt sogar.
Vor diesem Hintergrund tun die Schlachter alles dafür, die Notierungen im Keller zu halten – wenn nötig auch mit Hauspreisen.
Trotz der schwierigen Umstände dürften sich die Notierungen in den kommenden Wochen erholen. „Das Lebendangebot bei uns beträgt nur noch 85 bis 90% der normalen Mengen“, berichtet ein Marktkenner. Es zeige sich, dass Mäster wegen der neuen Düngeverordnung im Herbst nur verhalten eingestallt haben.
Das kann auch der Fleischmarkt nicht dauerhaft ignorieren. Und wenn die Fleischpreise anziehen, ist die rote Seite eher bereit, für Schweine tiefer in die Tasche zu greifen.
„Wirklich besser wird es aber erst, wenn China kauft“, erklärt ein Schlachthofvertreter. Das dürfte nach Meinung der Rabobank im weiteren Verlauf des Jahres passsieren. Die Analysten rechnen ASP-bedingt mit einem Rückgang der chinesischen Produktion um 10 bis 20% für 2019.
Der Drittlandexport ist auch deshalb das Zünglein an der Waage, weil das Fleischangebot EU-weit groß bleibt. Brüssel rechnet im laufenden Jahr sogar mit einem leichten Anstieg der EU-Schlachtungen.