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QS und QM: Nur eine Übergangs­lösung?

Lesezeit: 2 Minuten

Nach Angaben der QS-GmbH stammen derzeit rund 60 % aller geschlachteten Rinder aus zertifizierten Betrieben. Nach unseren Recherchen liegt der Wert eher bei 50 %.


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Fakt ist, bei spezialisierten Bullenmästern ist die QS-Teilnahme oft Standard. Deshalb drückten die Schlachter in den letzten Monaten eher bei den Schlachtkühen aufs Tempo. Denn preiswerte Schlachtkühe gehen zu einem großen Teil in gemischtes Hackfleisch. Und das wird beim Verbraucher immer beliebter. Entspannung brachten die Vereinbarungen zwischen der QS-GmbH und den QM-Milch Vertragspartnern in den Bundesländern. Dadurch ist eine direkte Teilnahme des QM-Milch-Betriebs im QS-System nicht notwendig. Den Anfang machte Bayern im Jahre 2007 und ermöglichte den Milchviehbetrieben so den Zugang zum System.


Der Milchviehhalter erteilt lediglich eine Datenfreigabeerklärung und wird anschließend automatisch in der QS-Datenbank geführt. Einziger Nachteil: Die Auditanerkennung gilt nur für die Schlachtkühe, nicht für Färsen, Kälber oder Bullen. Der Grund für dieses Vorgehen der QS-GmbH ist: Nur die Kühe sind über die Milchkontrolle ausreichend kontrolliert. Was bei der Nachzucht bzw. bei Bullen auf demselben Betrieb passiert, wird nicht kontrolliert.


Ende 2009 wurde eine solche Vereinbarung auch mit der Landesvereinigung Niedersachsen getroffen. Mit einem Schlag waren so 8 000 Milchviehbetriebe „QS-fähig“. Von den viehstarken Bundesländern fehlt seitdem nur noch NRW. Die Molkereien dort sehen die Vermischung von Qualitätssicherungssystemen zwischen Milch und Fleisch kritisch. Die Bauern befürchten ihrerseits zusätzliche Auflagen und Kosten durch die Vereinbarung. Aber selbst wenn NRW mit ins Boot kommt, ist das Problem noch nicht vollständig vom Tisch! Denn 40 % der Milchviehbetriebe sind weder QS- noch QM-Teilnehmer. Vor diesem Hintergrund ist die Vereinbarung mit QM wohl nur eine Übergangslösung.-ab-

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