Die weltweiten Märkte für Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch wachsen auch 2011 weiter, das zeigt die aktuelle Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums. Hier die wichtigsten Trends und Details.Schweinefleisch: China puscht weiter China könnte bald die Hälfte der Weltproduktion an Schweinefleisch erzeugen! Das ist die wichtigste Feststellung der aktuellen Prognose der Washingtoner Marktexperten: Im Reich der Mitte soll die Produktion im Jahr 2011 mit rund 3 % erneut überdurchschnittlich stark steigen und ca. 51,5 Mio. t erreichen. Das würde bedeuten, dass in China bald die Hälfte des weltweiten Schweinefleisches (103 Mio. t) erzeugt wird! Ob sich die Prognose tatsächlich bewahrheitet, muss sich zwar noch zeigen – chinesische Angaben haben oftmals nicht sehr viel mit den tatsächlichen Verhältnissen vor Ort zu tun. Für den Rest der Welt gehen die Washingtoner Experten beim Schweinefleisch im kommenden Jahr von folgenden Entwicklungen aus: In den USA und Brasilien soll die Produktion um 2 bzw. 3 % zulegen, was vor allem auf die weiter steigende Schweinefleisch-Nachfrage zurückzuführen ist. Besonders in Südamerika bleibt Schwein weiterhin eine günstigere Alternative gegenüber Rindfleisch. Für Europa sieht die USDA-Schätzung für 2011 dagegen nahezu eine Stagnation bei rund 22,1 Mio. t Schweinefleisch. Weiteres Wachstum wird hier durch steigende Futter- und Baukosten gebremst. Trotz stagnierender Produktion rechnen die US-Experten mit wachsendem Preisdruck bei Schlachtschweinen und Ferkeln. Als Ursache nennen sie den wachsenden Wettbewerb auf dem Weltmarkt. Dieser dürfte vor allem zu Lasten der EU ausgehen, prognostiziert das USDA: Für 2011 wird für die EU ein Export-Minus von 9 % erwartet, während andere Nationen ihre Exportraten halten oder sogar ausbauen können sollen. top agrar meint: Ob sich diese Prognose tatsächlich erfüllt, muss sich noch zeigen. Eventuell spielt Kanada 2011 das „Zünglein an der Waage“: Für das nord-amerikanische Land wird ein Rückgang der Erzeugung um 2 % auf 1,7 Mio. t Fleisch erwartet. Gleichzeitig sollen die Exporte (vor allem Richtung USA) spürbar steigen. Das könnte in Kanada zu Preisanstiegen führen, die auch den internationalen Markt mitziehen könnten.
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