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Eurostat

Abbau der Schafbestände verlangsamt sich

Eurostat hat die jüngste Entwicklung der Schafbestände in der EU verkündet. Spannend ist die Frage, wie sich der Austritt Großbritanniens auswirkt. Spanien ist nun Schafland Nr. 1 in der EU.

Lesezeit: 2 Minuten

In den vergangenen Jahren haben die Schafhalter in der Europäischen Union ihre Herden kontinuierlich verkleinert. Wie aktuelle Daten des Statistischen Amtes der EU (Eurostat) zeigen, war dies auch im vergangenen Jahr der Fall, doch hat sich die Abnahmerate etwas verringert.

Laut den Ergebnissen der Viehbestandserhebung im November beziehungsweise Dezember 2020 wurden in den bisher 16 von 18 meldenden Mitgliedstaaten insgesamt 60,40 Mio. Schafe gehalten; im Vorjahresvergleich bedeutete dies einen Rückgang um 337.850 Tiere oder 0,6 %. In den beiden Vorjahren hatte die Abnahmerate in diesen Ländern im Schnitt jeweils bei 0,9 % gelegen. Rechnet man das Vereinigte Königreich hinzu, waren es jeweils 1,5 %.

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Dass sich die Schafbestände in der Gemeinschaft ohne Großbritannien zu stabilisieren scheinen, wird auch an dem vergleichsweise geringen Rückgang bei den Mutterschafen von 0,3 % auf 46,69 Mio. Tiere deutlich. Nach dem Brexit besitzt nun Spanien die größte Schafpopulation in der EU; diese ging gegenüber Dezember 2019 nur leicht um 0,3 % auf 15,44 Mio. Stück zurück.

Die Zahl der gehaltenen Mutterschafe nahm bei den Iberern jedoch um 0,3 % auf 11,08 Mio. Stück zu. Nach vorherigem Wachstum haben die rumänischen Erzeuger ihren Schafbestand zuletzt wieder verringert; er ging um 1,0 % auf 10,26 Mio. Tiere zurück; in Griechenland fiel das Minus mit 2,0 % auf 8,26 Mio. Tiere größer aus. Dafür stockten die Halter in Frankreich ihre Schafherde binnen Jahresfrist um 2,0 % auf 7,24 Mio. Tiere auf, und in Italien, Irland und Bulgarien waren Bestandszuwächse zwischen 0,5 % und 2,1 % zu verzeichnen.

In Deutschland, das in der EU bei der Schafhaltung eher eine untergeordnete Rolle spielt, setzte sich 2020 der langjährige Abwärtstrend bei den Tierzahlen fort. Die Herde nahm gegenüber 2019 um 5,0 % auf 1,48 Mio. Stück ab. Bei den Muttertieren war ein Minus von 2,1 % auf 1,06 Mio. zu verzeichnen. Auch in den Niederlanden wurden deutlich weniger Schafe gehalten; deren Zahl verringerte sich um 6,6 % auf 708.000.

Der relativ stärkste Bestandsabbau erfolge jedoch in Ungarn, wo die Herde um 11,0 % auf 944.000 Tiere abgestockt wurde.

Wegen der rückläufigen Erzeugung und geringeren Importen sind die Preise für schwere Lämmer in der EU im vergangenen Jahr laut Kommission gegenüber 2019 um 10,5 % auf 583,38 €/100 kg Schlachtgewicht gestiegen, in Deutschland sogar um 16,2 % auf 608,65 €/100 kg.

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