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topplus Rapsmarkt

Börsianer rechnen mit festeren Rapspreisen

Hitze und Trockenheit stellen eine schwache EU-Rapsernte in Aussicht. Das bringt die Kurse in Paris in Wallung.

Lesezeit: 2 Minuten

Von punktuellen Unterbrechungen abgesehen, bewegen sich die Rapsterminkurse an der Börse in Paris bereits seit Anfang Juli durchgehend im Plus. Zuletzt kletterten sie auf 374,75 EUR/t, womit sie die Vorwochenlinie um 3,75 EUR/t übertreffen und außerdem den höchsten Stand seit Ende Januar 2019 erreicht haben. Unterstützung bringt die Aussicht auf eine kleine EU-Rapsernte: Der Prognosedienst MARS hat in seinem Juli-Report die Schätzung zu den Rapserträgen gekürzt. Im Juni war er noch von einem Durchschnittsertrag von 31,4 dt/ha ausgegangenen und hat nun auf 31 dt/ha korrigiert.

Besonders in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Spanien, aber auch in Teilen Ost- und Südosteuropas sowie dem Baltikum haben Hitze und Trockenheit den Beständen zugesetzt. Gegenüber dem außergewöhnlich schwachen Vorjahr sind die Ertragserwartungen zwar höher, aber das langjährige Mittel wird verfehlt, je nach Mitgliedstaat sogar deutlich.

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Der größte Rapserzeuger der Gemeinschaft, Frankreich, wird nach MARS-Angaben 7 % geringere Erträge als im langjährigen Durchschnitt einfahren. In Deutschland liegen die Erwartungen 4,5 % unter Fünfjahresmittel, Großbritannien dürfte seinen Schnitt um 5,6 % verfehlen. Besonders gravierend sind Hitze und Wassermangel und deren Auswirkungen auf die Rapsfeldbestände in Spanien, wo die Ertragserwartungen fast 9 % unter dem langjährigen Durchschnitt rangieren.

Wer stopft die Versorgungslücke?

Wegen Flächenkürzungen und Ertragseinbußen ist eine kleinere EU-Rapsernte und entsprechend größere Versorgungslücke absehbar, sodass die Hoffnungen auf Zufuhren aus Drittstaaten, besonders aus der Ukraine, ruhen. Ohne Zweifel wird in der Ukraine aufgrund von Flächenerweiterungen eine deutlich größere Ernte als im Vorjahr zusammenkommen, allerdings gab es auch dort jüngst Meldungen über Ertragsrückgänge infolge der Hitzewelle.

Nach Angaben des ukrainischen Agrarministeriums liegen die Erträge bislang mehr als 5 % unter Vorjahr. Das Beratungsunternehmen APK-Inform geht vor diesem Hintergrund von einer Ernte von 3,6 Mio. t aus, womit das Vorjahr aber nach wie vor übertroffen und ein Rekordergebnis erzielt würde. AMI

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