Mit der Einführung neuer Futtermittelstandards soll der Proteinbedarf verringert werden. Nach Angaben der chinesischen Regierung werden neue Standards hinsichtlich des Proteingehalts von Tierfutter den jährlichen Sojabohnenbedarf des Landes um geschätzte 14 Millionen Tonnen oder 13 Prozent reduzieren. Der chinesische Verband der Futtermittelindustrie hat Ende Oktober neue Standards für Futtermittel angekündigt, die den Proteingehalt im Schweinefutter um 1,5 Prozentpunkte und im Hühnerfutter um einen Prozentpunkt senken sollen. Unklar ist noch, ab wann und für welche Dauer die neuen Richtlinien in Kraft treten werden. Die Maßnahmen zielen darauf ab, den Sojaschrotbedarf in der Viehhaltung zu verringern und damit auch den jährlichen Bedarf an Sojaschrotimporten zu reduzieren. Hintergrund ist der fortwährende Handelskonflikt zwischen den USA und China, der den Handel zwischen den beiden Nationen mit bestimmten Produkten zum Erliegen gebracht hat. Künftig könnten rund elf Millionen Tonnen weniger Sojaschrot in China verbraucht werden, im Wirtschaftsjahr 2017/18 kamen in der Tierfütterung rund 71 Millionen Tonnen zum Einsatz. Große Futtermittelhersteller sollen bereits zugestimmt haben, sich an die neuen Vorgaben halten zu wollen. Das chinesische Landwirtschaftsministerium gibt an, dass China rund 80 Prozent seines Bedarfs an proteinhaltigen Futtermitteln über Importe abdeckt, aufgrund des Handelskonflikts jedoch Engpässe entstanden sind, die sich mit den neuen Richtlinien besser überbrücken lassen dürften. Für das Wirtschaftsjahr 2018/19 werden chinesische Sojabohnenimporte in Höhe von 83,7 Millionen Tonnen erwartet, im Vorjahr waren es noch 93,9 Millionen Tonnen gewesen. AMI
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Mit der Einführung neuer Futtermittelstandards soll der Proteinbedarf verringert werden. Nach Angaben der chinesischen Regierung werden neue Standards hinsichtlich des Proteingehalts von Tierfutter den jährlichen Sojabohnenbedarf des Landes um geschätzte 14 Millionen Tonnen oder 13 Prozent reduzieren. Der chinesische Verband der Futtermittelindustrie hat Ende Oktober neue Standards für Futtermittel angekündigt, die den Proteingehalt im Schweinefutter um 1,5 Prozentpunkte und im Hühnerfutter um einen Prozentpunkt senken sollen. Unklar ist noch, ab wann und für welche Dauer die neuen Richtlinien in Kraft treten werden. Die Maßnahmen zielen darauf ab, den Sojaschrotbedarf in der Viehhaltung zu verringern und damit auch den jährlichen Bedarf an Sojaschrotimporten zu reduzieren. Hintergrund ist der fortwährende Handelskonflikt zwischen den USA und China, der den Handel zwischen den beiden Nationen mit bestimmten Produkten zum Erliegen gebracht hat. Künftig könnten rund elf Millionen Tonnen weniger Sojaschrot in China verbraucht werden, im Wirtschaftsjahr 2017/18 kamen in der Tierfütterung rund 71 Millionen Tonnen zum Einsatz. Große Futtermittelhersteller sollen bereits zugestimmt haben, sich an die neuen Vorgaben halten zu wollen. Das chinesische Landwirtschaftsministerium gibt an, dass China rund 80 Prozent seines Bedarfs an proteinhaltigen Futtermitteln über Importe abdeckt, aufgrund des Handelskonflikts jedoch Engpässe entstanden sind, die sich mit den neuen Richtlinien besser überbrücken lassen dürften. Für das Wirtschaftsjahr 2018/19 werden chinesische Sojabohnenimporte in Höhe von 83,7 Millionen Tonnen erwartet, im Vorjahr waren es noch 93,9 Millionen Tonnen gewesen. AMI