Die dänischen Bauern haben 2014 die größte Getreideernte seit fünf Jahren vom Feld geholt. Wie das nationale Statistikamt vergangene Woche in Kopenhagen berichtete, fiel das diesjährige Getreideaufkommen mit insgesamt 9,8 Mio t um 8 % größer aus als im Vorjahr. Maßgeblich dafür war neben der leichten Ausdehnung des Getreideanbaus auf 1,44 Mio ha vor allem der rekordhohe Durchschnittsertrag, der bei der Hauptkultur Winterweizen verzeichnet wurde. Dieser belief sich nach Behördenangaben 2014 auf fast 79 dt/ha, womit er um annähernd 5 dt/ha höher ausfiel als 2013.
Da gleichzeitig die Anbaufläche beim Winterweizen um fast ein Fünftel auf 647 000 ha ausgeweitet worden war, fiel die Erntemenge bei dieser Kultur mit 5,1 Mio t so hoch aus wie noch nie. Der Rückgang der dänischen Sommergerstenerzeugung hat sich dagegen auch in diesem Jahr fortgesetzt: Laut Statistikamt schränkten die Landwirte den Anbau dieser Kultur um etwa ein Sechstel auf nur noch 485 000 ha ein. Die Sommergerstenernte blieb daher trotz etwas besserer Durchschnittserträge mit 2,8 Mio t um etwa 0,5 Mio t unter dem Niveau von 2013. Die Rapsernte legte in diesem Jahr in dem skandinavischen Land hingegen recht deutlich zu: Die Statistiker ermittelten hier für 2014 zwar einen Anbaurückgang um rund 6 % auf 166 000 ha. Günstige Witterungsbedingungen sorgten jedoch für einen Anstieg des Durchschnittsertrages um ein Zehntel auf fast 43 dt/ha, so dass die Gesamtmenge um etwa 4 % auf 712 000 t zunahm. AgE