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Ernteprognose

DBV: Getreideernte knapp unter dem Durchschnitt

Die Nachwirkungen der Dürre 2018 sind noch spürbar. Gegenüber letztem Jahr liegen die Erwartungen dennoch rund neun Millionen Tonnen höher, so der DBV.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Bauernverband (DBV) geht in seiner Prognose von einer Getreideernte in Höhe von rund 47 Millionen Tonnen aus. Das ist rund 1 Million Tonnen weniger als der Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017. Gegenüber dem Dürrejahr 2018 liegen die Erwartungen rund neun Millionen Tonnen höher. Der Vergleich der diesjährigen Erntemenge mit dem Extremjahr 2018 verzerre das Bild etwas. Der DBV erwartet in diesem Jahr eine Ernte knapp unter dem Durchschnitt. Die Nachwirkungen der Dürre seien noch immer deutlich spürbar.

Für die angespannte wirtschaftliche Lage in vielen Betrieben wird auch dieses Jahr keine Verbesserung bringen“, Joachim Rukwied.

Schwierige Vegetationsbedingungen

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Die diesjährige Getreideernte ist unter schwierigen Vegetationsbedingungen herangewachsen. Die extreme Trockenheit des Sommers 2018 hielt bis zur Aussaat des Wintergetreides im vergangenen Herbst an. In den besonders betroffenen Gebieten sind die Bestände daher spät und vielfach nur lückenhaft aufgelaufen. Nach einem zu trockenen Jahresbeginn haben sich die Niederschläge und die kühle Witterung im Mai positiv auf die Ertragsaussichten ausgewirkt. „Die Niederschlagsverteilung war regional sehr unterschiedlich. Durch die insbesondere im Osten Deutschlands nach wie vor zu trockenen Bodenverhältnisse sind dort mancherorts erhebliche Trockenschäden festzustellen. Auch haben Starkregen und Hagel teilweise die Getreidebestände stark geschädigt“, erläutert Rukwied die unterschiedlichen Gegebenheiten.

In weiten Teilen Deutschlands stehen die Getreidebestände trotzdem gut da. Allerdings könnte die extreme Hitze der letzten Juni-Woche den Winterweizen geschädigt haben. Die für den Ertrag wichtige Kornfüllung findet bei großer Hitze und Wassermangel nicht mehr statt.

Winterweizen bedeutendste Kultur

In Deutschland wurde zur Ernte 2019 auf einer Fläche von 6,4 Millionen Hektar Getreide angebaut. Winterweizen ist weiterhin die bedeutendste Kultur im deutschen Getreideanbau. Mit einer Fläche von 3 Millionen Hektar wird der Mittelwert der Jahre 2013 bis 2017 in Höhe von 3,1 Millionen Hektar knapp verfehlt. Die Flächenanteile von Winter- und Sommergetreide ähneln nach den deutlichen Verschiebungen des vergangenen Jahres wieder dem Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2017.

Die bedeutendste Ölpflanze in Deutschland ist Winterraps, an dem deutlich die Nachwirkungen der Dürre 2018 zu erkennen sind. Die Anbaufläche von 887.000 Hektar unterschreitet die Anbaufläche des Vorjahres deutlich um fast 30 Prozent (337.000 Hektar). Das liegt daran, dass die Aussaat von Winterraps mitten in die Dürrephase gefallen und somit erfolglos gewesen wäre.

Weitere Grafiken zu den Ernteschätzungen finden Sie hier.

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