Auch in Rumänien haben sich die Ernteaussichten zuletzt spürbar verschlechtert. Wie AgraEurope unter Berufung auf den rumänischen Bauernverband (LAPAR) berichtet, hätten mehrere Hitzewellen, denen sintflutartige Regenfälle folgten, auf den Feldern schwere Schäden angerichtet. Die Lage in der Landwirtschaft sei "katastrophal", skizzierte der LAPAR-Präsident Nicolae Sitaru. Derweil berichteten die Medien, dass die Getreideernte in großer Gefahr sei, weil die Landwirte wegen der durchnässten Böden mit ihren Maschinen nicht auf die Felder könnten. Das gelte auch für die längst fällige Rapsernte. Außerdem hätten schwere Regenfälle und Starkwinde vielfach zu Lagergetreide geführt. Die Weizenernte werde "bestenfalls" halb so groß ausfallen, wie sie noch Anfang Juni von Fachleuten mit rund 6 Mio. t prognostiziert worden sei. Dabei waren die Experten von einem durchschnittlichen Weizenertrag von 40 dt/ha ausgegangen. Laut Sitaru werden die Weizenproduzenten aber froh sein, wenn sie die Hälfte der prognostizierten Menge ernten.
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