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Landhändler machen miese Stimmung am Getreidemarkt

Landhändler sehen am deutschen Weizenmarkt preislich vorerst wenig Luft nach oben. Der Präsident des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA), Konrad Weiterer sprach vergangene Woche in Bonn von einer „auskömmlichen“ Versorgungslage.

Lesezeit: 2 Minuten

Landhändler sehen am deutschen Weizenmarkt preislich vorerst wenig Luft nach oben. Der Präsident des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA), Konrad Weiterer sprach vergangene Woche in Bonn von einer „auskömmlichen“ Versorgungslage. Allenfalls die recht hohe Schätzung der US-Maisernte könne den Markt beleben, nämlich dann, wenn sie doch kleiner ausfallen sollte als erwartet, so Weiterer. Das würde die Weizenpreise dann mit hochziehen.

 

Dem BVA-Präsidenten zufolge ist deutscher Weizen momentan im Export nicht wettbewerbsfähig; derzeit werde Schwarzmeerware verladen. Ab November könnte es vielleicht besser werden, wenn Russland und die Ukraine mit ihren Ausfuhrlieferungen weitgehend durch seien, so Weiterer.

 

Die deutschen Landwirte hielten sich zum derzeitigen Preisniveau zurück. Sie seien nicht verkaufsbereit, weshalb der Kassamarkt die jüngst an der Börse verzeichneten Abschläge nicht mitgemacht habe. Der BVA-Vizepräsident Karl-Friedrich Wirtz stellte für das Rheinland fest, dass seit Wochen die Getreidevermarktung vor sich hin dümpele. Inzwischen werde seitens der Landwirte aus Liquiditätsgründen aber wieder ans Verkaufen gedacht. Jedoch sei nicht mit großen Mengen zu rechnen.

 

Auf der Abnehmerseite besteht laut Wirtz bis zum Jahresende kein Bedarf mehr. Derzeit bliebe als Hoffnungsschimmer nur der Export, „an den er aber nicht so glaubt“. Wirtz forderte „Mut zur Preiswahrheit“. Er sieht den Erzeugerpreis für Brotweizen bei 150 Euro/t und darunter.


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Saatgetreide ausreichend vorhanden


Entsprechend der Gesamternte ist auch die deutsche Saatgetreideproduktion in diesem Jahr nach Angaben des BVA-Vizepräsidenten Jörg Hartmann deutlich besser ausgefallen als erwartet. Er sprach von guten Erträgen und Qualitäten. Offensichtlich könnten die Sorten mit den Wetterextremen besser klarkommen als gedacht. Es sei deshalb insgesamt betrachtet nicht mit Versorgungsengpässen beim Saatgetreide zu rechnen; einzelne bewährte Sorten seien zum Teil aber schon ausverkauft. Hartmann appellierte an die Landwirte, das Saatgut frühzeitig zu bestellen und zumindest einen Teilbedarf möglichst früh zu decken. Auch gab er zu bedenken, dass der züchterische Fortschritt und die Sortenvielfalt fast ausschließlich über den Verkauf von zertifiziertem Saatgut finanziert würden. Nachbau sei erlaubt, aber dieser gehe auf Kosten der Weiterentwicklung der Getreidesorten. AgE

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