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Enger Zusammenhang zwischen Energie- und Agrarpreisen

Die Entwicklung der Getreide-, Ölsaaten- und Zuckerpreise steht in einer Wechselbeziehung zu der kaufkräftigen Nachfrage nach Nahrungsmitteln und der Nachfrage nach Bioenergie, die wiederum vor allem vom Rohölpreis abhängt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Entwicklung der Getreide-, Ölsaaten- und Zuckerpreise steht in einer Wechselbeziehung zu der kaufkräftigen Nachfrage nach Nahrungsmitteln und der Nachfrage nach Bioenergie, die wiederum vor allem vom Rohölpreis abhängt.


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Bei Rohölpreisen von zum Beispiel mehr als 80 US-Dollar je Barrel kann die energetische Getreideverwertung auch bei Getreidepreisen um die 160 Euro je Tonne wettbewerbsfähig sein. Hohe Energiepreise stützen also die Weltagrarpreise, besonders bei Getreide, anderen pflanzlichen Rohstoffen und auch bei Holz, erklärt der Bauernverband im neuem Situationsbericht.



Nahrungsmittelmärkte an Energie-Märkte gekoppelt


Der Ausbau der Bioenergie bzw. der nachwachsenden Rohstoffe bietet den Landwirten Chancen für eine alternative Vermarktung ihrer Erzeugnisse. Die Preise am Energiemarkt bilden grundsätzlich die Preisuntergrenze für landwirtschaftliche Produkte. Durch die Koppelproduktion, z.B. bei Raps für Biodiesel und für Rapsschrot-Futtermittel, wird die Anfälligkeit der Verarbeitungskette gegen Preisschwankungen gemindert.


5 Prozent der Weltackerfläche für Biokraftstoffe


Von der gesamten weltweiten Landfläche sind 1,5 Milliarden Hektar Ackerland. 5 Prozent davon oder 78 Millionen Hektar wurden nach FAO-Schätzungen für 2014 für den Anbau von Energiepflanzen wie Getreide, Ölpflanzen und Zuckerrohr/Zuckerrüben genutzt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass bei der Biokraftstofferzeugung zu einem hohen Anteil pflanzliche Nebenprodukte (Getreide: circa 40 Prozent Schlempe; Raps: circa 60 Prozent Schrot) anfallen, die als Futtermittel Verwendung finden und damit die Netto-Inanspruchnahme von Flächen für Energiezwecke etwa um die Hälfte kleiner ausfallen lassen.


Knapp 7 Prozent des Weltgetreides für Biokraftstoffe


Vom Weltgetreideverbrauch werden 2014 nach FAO-Einschätzung voraussichtlich 161 Millionen Tonnen oder knapp 7 Prozent für Biokraftstoffe genutzt. Vom globalen Pflanzenölvorkommen fließen etwa 12 Prozent in die Biodieselherstellung. Bei Zucker dienen 19 Prozent der Welterzeugung der Ethanolherstellung. Dabei handelt es sich zu 96 Prozent um Rohrzucker. Prognosen der FAO zufolge wird der Biokraftstoffanteil von Getreide auch in 2023 bei knapp 7 Prozent liegen, während die Anteile bei pflanzlichen Ölen und Zucker auf voraussichtlich 14 bzw. 28 Prozent ansteigen werden.


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