Die Maisnotierungen in Europa konnten sich in der vergangenen Woche nicht halten, auch wenn die Ernteprognose nun auch von der Kommission mit nur noch 57,5 Mio. t Mais fast 16 Prozent unter Vorjahresniveau gesehen wird.
Dabei ist es vor allem die Trockenheit in Osteuropa, die zu der Kürzung führte. In Österreich, Ungarn, Rumänien und Bulgarien bleiben die Ernten voraussichtlich mindestens zehn Prozent unter dem langjährigen Mittel. In Ungarn und Rumänien wird dürrebedingt nicht einmal die Hälfte der Vorjahresernte eingebracht werden können. Allein das bedeutet ein Defizit von fast neun Millionen Tonnen.
Der Markt reagierte auf die schwache Prognose bereits mit lebhafterem Import. Vor allem die Ukraine lieferte umfangreiche Menge nach Spanien. Brüssel bestätigte dies mit Importlizenzen bis zum 25.09.2012 in Höhe von 891.304 (Vorjahr: 800.000) Tonnen, davon alleine 346.000 Tonnen nach Spanien. (AMI)