Sie rechnet mit einer nutzbaren Erzeugung von Raps in Höhe von 19,88 Millionen Tonnen im Wirtschaftsjahr 2019/20, und damit kaum mehr als die 19,86 Millionen Tonnen des Vorjahres. Flächenrückgange, aber gleichzeitig wieder höhere Erträge dürften sich mehr oder weniger ausgleichen. Noch ist aber nichts entschieden und diese erste, frühe Schätzung mit Vorsicht zu betrachten. Das ertragsentscheidende Frühjahr steht schließlich noch bevor. Auch wenn der Witterungsverlauf bis jetzt günstig war, den Rapspflanzen mangelt es vielerorts an der nötigen Winterhärte. Frost könnte alles ändern.
Zwar rückt der Frühling näher, aber vergangenes Jahr hatte es Ende April noch einen Kälteeinbruch gegeben und die Temperaturen waren unter den Gefrierpunkt gesunken. Die EU-Kommission erwartet für das Wirtschaftsjahr 2019/20 rückläufige Rapsimporte, obwohl der knapperen Versorgung eigentlich höhere Zufuhren folgen müssten. 3,91 Millionen Tonnen werden prognostiziert und damit fast 0,7 Millionen Tonnen weniger als im Wirtschaftsjahr 2018/19. Die Anfangsbestände, die Erzeugung und die Importe aufsummiert dürfte das Gesamtangebot an Raps in der EU im Wirtschaftsjahr 2019/20 keine 25 Millionen Tonnen betragen. Allerdings dürfte auch der Verbrauch sinken. Daher werden zum Jahresende Rapsvorräte von 1,05 Millionen Tonnen prognostiziert, das wären nur 1,1 Prozent weniger als im Vorjahr. AMI