Die EU hat am Donnerstag die Wirtschaftssanktionen gegen Russland um weitere sechs Monate verlängert. Grund ist nach wie vor der Ukraine-Konflikt und der "Mangel bei der Umsetzung des Minsker Abkommens", wie EU-Ratspräsident Donald Tusk erklärte.
Die Handels- und Investitionsbeschränkungen würden erst dann aufgehoben, wenn die Vereinbarungen des Minsker Friedensplanes zum Ukrainekonflikt komplett erfüllt sind. Dies sei noch nicht der Fall.
Experten gehen davon aus, dass die Sanktionen Russland bereits einen dreistelligen Milliarden-Betrag gekostet haben. Doch auch die europäische Konjunktur wird in Mitleidenschaft gezogen. Moskau hält die Strafmaßnahmen für ungerechtfertigt und hat im Gegenzug Einfuhrverbote für westliche Agrarprodukte wie Obst und Fleisch verhängt.