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Getreideernte 2009: "Sehr gut" in EU, weltweit mit Einbußen

In der Europäischen Union zeichnet sich auch für dieses Jahr eine vergleichsweise große Getreideernte ab.

Lesezeit: 3 Minuten

In der Europäischen Union zeichnet sich auch für dieses Jahr eine vergleichsweise große Getreideernte ab. Gemäß der Schätzung, die die EU-Kommission am vergangenen Donnerstag im Verwaltungsausschuss für die gemeinsame Organisation der Agrarmärkte in Brüssel vorlegte, werden die Landwirte in der Gemeinschaft - normale Witterungsbedingungen vorausgesetzt - 2009 insgesamt 293,4 Mio. t Getreide ernten; das wären zwar 19,4 Mio. t weniger als im vergangenen Rekordjahr, jedoch 35,0 Mio. t mehr als 2007. Dabei geht die Kommission trotz des deutlichen Rückgangs der Getreidepreise von einer Einschränkung der Anbaufläche um nur 1,3 % auf EU-weit insgesamt 59,7 Mio. ha aus.


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Hinsichtlich der Produktivität rechnet sie mit einem durchschnittlichen Hektarertrag von 49,2 dt gegenüber 51,7 dt im vergangenen Jahr. Derweil läuft insbesondere der Getreideexport der EU weiter recht zügig, vor allem die Weizenausfuhr. Laut Kommissionsangaben summierten sich die Weichweizenexporte nach Drittstaaten seit dem Start der laufenden Saison am 1. Juli 2008 bis zum 10. Februar 2009 auf fast 13,5 Mio. t, was gegenüber der Vorjahresperiode einem Zuwachs von 9,4 Mio. t entsprach. Die Gerstenausfuhren lagen mit knapp 3,0 Mio. t hingegen um etwa 170 000 t unter dem Vergleichswert von 2007/08. Die gesamten Getreideexporte der EU-27 beliefen sich einschließlich der auf Rohstoffäquivalente umgerechneten Getreideerzeugnisse im Berichtszeitraum auf 19,9 Mio. t; im Vorjahr waren zu diesem Zeitpunkt erst rund 10,8 Mio. t ausgeführt worden. Aufgrund des recht zügigen Exportgeschäfts blieben die Interventionsandienungen bislang noch überschaubar: Am 8. Februar beliefen sich die staatlichen Getreidebestände einschließlich der akzeptierten Mengen auf insgesamt 778 000 t, darunter 555 000 t Mais, 170 000 t Gerste und 53 000 t Weichweizen.


FAO: Ungünstiges Wetter und hohe Kosten bremsen Anbau


Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sieht die kommende Ernte verhaltener, da die Anbaufläche leicht eingeschränkt werde und aktuell ungünstige Wetterbedingungen in den Hauptanbaugebieten sich negativ auf die Erntemengen auswirken würden. So hätten beispielsweise die Erzeuger in Europa und den USA den Anbau von Winterweizen angesichts rückläufiger Erlöse und anhaltend hoher Produkti-onskosten verringert. Auch in zahlreichen Entwicklungs- und Schwellenländern deuteten die ersten Schätzungen auf niedrigere Erntemengen hin. In Südafrika dürfte die kommende Maisernte nach Einschätzung der FAO unter dem Vorjahresniveau liegen; in China, Indien und Argentinien litten die Weizenbestände unter ausbleibenden Niederschlägen. Vieles werde vom Umfang der kommenden Reisernte in Asien abhängen, deren Anbausaison noch bevorstehe.


Mit Blick auf die globalen Getreidebestände zum Ende des Wirtschaftsjahres 2008/09 prognostiziert die FAO mit 496 Mio. t die größte Menge seit dem Jahr 2002. Nach Darstellung der in Rom ansässigen Organisation dürften im aktuellen Wirtschaftsjahr 104 Mio. t oder 4,6 % des weltweiten Getreideaufkommens zu Ethanol verarbeitet werden; das wären 22 % mehr als im vorangegangenen Jahr. Alleine in den USA werden 2008/09 voraussichtlich 93 Mio. t Getreide, darunter 91 Mio. t Mais, zu Biokraftstoff verarbeitet; gegenüber 2007/08 entspräche das einem Zuwachs um 15 Mio. t oder 19 %.


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