In seiner aktuellen Prognose erwartet der Internationale Getreiderat (IGC) für das Wirtschaftsjahr 2017/18 eine weltweite Weizenerzeugung von 748 Millionen Tonnen und somit rund eine Millionen Tonnen mehr als in seiner September-Schätzung. Damit würde das Rekordergebnis aus dem Vorjahr um lediglich 0,7 Prozent verfehlt werden.
Besonders die angehobenen Erwartungen für die EU-28, die USA und die Ukraine dürften die Rückgänge in Argentinien, Australien und Brasilien überkompensieren. Für die EU-28 werden nun 152 Millionen Tonnen avisiert. Das sind 1,5 Millionen Tonnen mehr als im Vormonat geschätzt wurde. Hauptgrund ist die Anhebung der Weizenerzeugung im Vereinigten Königreich, das nach Angaben des IGC einen deutlich höher als erwarteten Durchschnittsertrag erzielt hat.
Auch Frankreich, Polen und Bulgarien tragen mit üppigen Ernten zum verbesserten EU-Ergebnis bei, das rund fünf Prozent über dem Vorjahresniveau geschätzt wird. Die Prognose für die russische Weizenernte im Wirtschaftsjahr 2017/18 wurde hingegen mit 82 Millionen Tonnen, 13 Prozent über dem Vorjahr, unverändert gegenüber dem Vormonatsbericht gelassen. AMI