Im Wirtschaftsjahr 2019/20 dürfte die Aussaatfläche für Raps in Kanada nach Angaben des kanadischen Agrarministeriums um ein Prozent auf 9,4 Millionen Hektar steigen. Das geht zulasten des Anbaus für Sojabohnen und Linsen in Westkanada. Die Landwirte dort hoffen auf stabile Erträge und Preiserhöhungen für Raps in der kommenden Saison.
Die Anabaufläche zur Ernte wird bei 9,3 Millionen Hektar gesehen, die Erträge auf 20 Dezitonnen je Hektar im landesweiten Durchschnitt prognostiziert. Die Rapserzeugung dürfte um 0,2 auf 20,5 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr zulegen. Ein etwas kleineres Gesamtangebot am kanadischen Inlandsmarkt von 22,9 Millionen Tonnen wird dennoch erwartet, da der Produktionszuwachs die geringeren Anfangsbestände nicht vollständig kompensieren dürfte. Angetrieben von der langsam aber stetig wachsenden globalen Nachfrage für Pflanzenöle und Ölsaaten dürften die kanadischen Rapsexporte um zwei Prozent auf 11,2 Millionen Tonnen zulegen.
Das Wachstum wird durch den hohen Wettbewerb aufgrund des großen, globalen Angebotes aber begrenzt. Die inländische Verarbeitung dürfte leicht auf 9,1 Millionen Tonnen sinken, das ist auf den Wettbewerb mit Soja- und Palmöl am Weltmarkt zurückzuführen. Die Jahresendbestände werden unverändert zum Vorjahr auf 2,3 Millionen Tonnen beziffert. AMI