Frankreich gehörte 2018 zu den von der Dürre am stärksten betroffenen Ländern Europas. Die dadurch kleinere französische Rapsernte hatte in den Folgemonaten deutlich geringere Ausfuhren zur Folge. So erhielt Deutschland im Zeitraum von Juli bis November 2018 lediglich 443.000 Tonnen Raps aus Frankreich, fast 27 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Zudem war Frankreich im Betrachtungszeitraum nicht länger die wichtigste Rapsherkunft für Deutschland. Rumänien, dessen Lieferungen nach Deutschland mit einem Zuwachs von 19 Prozent auf 465.000 Tonnen deutlich gestiegen sind, verdrängte Frankreich als Top-Lieferant.
Neben den Rückgängen aus Frankreich sind die Importe aus Ungarn, das vergangenes Jahr noch das viertwichtigste Herkunftsland war, um zwei Drittel geschrumpft. Auch die Rapsimporte Deutschlands insgesamt sind im Betrachtungszeitraum zurückgegangen. Wenngleich einzelne Länder mehr Raps lieferten, ist das knappere Angebot in vielen Teilen Europas ausschlaggebend für den Rückgang der Importe um gut 17 Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen Raps. AMI