Erstmals seit Wochen hat sich der Schlachtschweinepreis in Deutschland wieder nach oben bewegt. Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hob gestern (26.8.) ihre Leitnotierung um 3 Cent auf 1,39 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) an. Möglich machte dies ein nur unterdurchschnittlich großes Schweineangebot im Vergleich zur regen Nachfrage der Schlachtbetriebe.
Nicht immer habe der Bedarf der Fleischverarbeiter vollständig gedeckt werden können, berichtete die VEZG. Die von ihr erhobenen Anmeldungen für die Vermarktung schlachtreifer Schweine lagen mit 217 300 Tieren für den Zeitraum von heute (27.8.) bis Mittwoch kommender Woche um fast 10 000 Stück oder 4 % unter der aktuellen Vergleichsperiode.
Marktbeobachtern zufolge hat sich auch am Fleischmarkt die Absatzlage verbessert. Das Ende der Schulferien in weiteren Bundesländern habe die Schweinefleischnachfrage zunehmen lassen. Auch die Fleisch- und Wurstproduzenten würden wieder mehr Rohstoff ordern. Im Export gebe es zudem Impulse durch ein recht ordentlich laufendes Chinageschäft.
In Belgien, den Niederlanden und Österreich ist im weiteren Wochenverlauf laut Analysten ebenfalls mit befestigten Schweinepreisen zu rechnen. Für die Urlaubsländer Spanien und Italien werden dagegen wegen der Abreise der Urlauber und leicht zunehmender Schlachtgewichte bei den Notierungen leichte Abschläge erwartet. AgE