Der EU-Milchmarkt stabilisiert sich in Bezug auf Menge und Preis. AMI-Analysten rechnen für 2012 mit einer Milcherzeugung von 154 Mio. t, was einem Anstieg von 1,5 % entspricht. Für das nächste Jahr wird nur noch ein Plus von 0,7 % erwartet. Zwar ist der Milchkuhbestand ist um 1 % rückläufig, was jedoch durch eine höhere Schätzung der durchschnittlichen Milchleistung auf 6600 kg/ Kuh/ Jahr kompensiert wird.

In der ersten Jahreshälfte kam es zu deutlich mehr Milchlieferungen an die Molkereien als im Vorjahr. Der Anstieg verlor im zweiten Quartal nach Angaben der AMI allerdings wegen nachgebender Milchpreise und gestiegener Futterkosten an Dynamik.

Der EU-weit durchschnittliche Produktionsanstieg betrug 2 %. Vor allem die jüngeren EU-Mitglieder wie Polen oder Ungarn lieferten rund 8 % mehr Milch. Im Gegensatz dazu konnten die westlichen Staaten nur einen Zuwachs von etwa 1 % verzeichnen.

Die EU-Kommission erwartet aber nicht, dass sich der Aufwärtstrend in diesem Maße fortsetzten wird. 

Die Milchpreise sind derzeit stabil. Zu Beginn der zweiten Jahreshälfte gaben sie zwar leicht nach, eine Erholung ist aber laut AMI wahrscheinlich.