Starke anhaltende Niederschläge haben zuletzt zu deutlichen Verzögerungen der argentinischen Sojaernte gesorgt. Der Drusch ist momentan in vielen Landesteilen zum Erliegen gekommen, so dass bis dato lediglich zwei Prozent der Sojabestände geerntet wurden. Damit liegt der Erntefortschritt rund 5,6 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums und 2,5 Prozentpunkte unter dem langjährigen Mittel, wie die argentinische Getreidebörse berichtete.
Aktuell hält die argentinische Getreidebörse an ihrer Ernteschätzung von 56,5 Millionen Tonnen fest. Würde sich diese Erntemenge realisieren, wäre die laufende Ernte die zweitgrößte der vergangenen 16 Jahre. Allerdings zeigen die ersten Druschergebnisse höhere Erträge als die regional üblichen Durchschnittserträge von 42 Dezitonnen je Hektar, so dass eine erneute Anhebung der landesweiten Sojaernte in den kommenden Wochen durchaus möglich wäre. AMI