Pfeifer & Langen hat mitgeteilt, dass sie zusätzliche Rüben in der Region Ostwestfalen/Kreis Höxter suchen und gerne in ihrer Fabrik in Lage verarbeiten möchten. Dr Helmut Esser, für Kontraktmanagement und Rübenabrechnungen zuständig, sagte laut dem Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, das sein Unternehmen mit dem Ende der Rübenquote komplett aus der Rohrzuckerverarbeitung ausgestiegen ist und jetzt voll auf die Zuckerrübe setzt.
Dafür sind aber wettbewerbsfähige Fabriken mit hoher Effizienz notwendig. Die Kölner Zuckerunternehmer sind davon überzeugt, dass sie ihre Werke in den vergangenen Jahren gut für zukünftige Aufgaben gerüstet haben. Dr. Esser geht deshalb davon aus, dass die Zuckerfabrik in Lage etwa 200.000 t Rüben mehr verarbeiten kann. Außerdem hat Pfeifer & Langen viel Geld in zusätzliche Zuckersilos investiert, um Kunden jederzeit mit allen Zuckerarten zuverlässig beliefern zu können.
Die Kerndaten zu dem Angebot für Rübenanlieferungen nach 2020 gehen aus den Übersichten 1 und 2 hervor. In dem Chancenmodell schwanken die Preise fast ungebremst je nach Marktlage. Das Sicherheitsmodell orientiert sich an dem Matif-Weizenpreis und enthält einen Mindestpreis, der vor extremen Tiefstpreisen schützt. Landwirte können die Rübenmengen mit Abschluss des Liefervertrags bis zum 31. Mai 2019 frei auf die Modellvarianten zuteilen, solange das Verhältnis im Gesamtunternehmen ausgewogen ist, zitiert das Wochenblatt.
Die Transportkosten der Rüben stellen einen erheblichen Kostenblock dar. An den Transportkosten für die 55 km von Brakel nach Lage z.B. werden sich Lieferanten mit etwa 1,50 Euro/t beteiligen müssen. Die Rübenabfuhr sollen die bewährten Unternehmen aus der Region übernehmen, da sie die Verhältnisse vor Ort kennen.
Um den Aufwand pro Tonne niedrig zu halten, erwartet Dr. Esser, dass Neueinsteiger mindestens 250 t liefern. Anfragen zur Verarbeitung von Biorüben machte Dr. Esser keine große Hoffnung, obwohl er den steigenden Bedarf für Biozucker durchaus sieht. Für Lage wäre aber eine Biorübenanbaufläche von 800 bis 1000 ha erforderlich, um die Verarbeitung wirtschaftlich rechtfertigen zu können.
Einige Landwirte fragen sich, wie es nach den drei Vertragsjahren weitergeht. Dazu gab es eine klare Antwort. Dr. Esser erklärte, dass jeder Lieferant nach drei Jahren als Stammanbauer gilt.
Am 25. April wird Pfeifer & Langen auf Haus Düsse in Bad Sassendorf-Ostinghausen eine weitere Informationsveranstaltung abhalten.
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Pfeifer & Langen hat mitgeteilt, dass sie zusätzliche Rüben in der Region Ostwestfalen/Kreis Höxter suchen und gerne in ihrer Fabrik in Lage verarbeiten möchten. Dr Helmut Esser, für Kontraktmanagement und Rübenabrechnungen zuständig, sagte laut dem Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben, das sein Unternehmen mit dem Ende der Rübenquote komplett aus der Rohrzuckerverarbeitung ausgestiegen ist und jetzt voll auf die Zuckerrübe setzt.
Dafür sind aber wettbewerbsfähige Fabriken mit hoher Effizienz notwendig. Die Kölner Zuckerunternehmer sind davon überzeugt, dass sie ihre Werke in den vergangenen Jahren gut für zukünftige Aufgaben gerüstet haben. Dr. Esser geht deshalb davon aus, dass die Zuckerfabrik in Lage etwa 200.000 t Rüben mehr verarbeiten kann. Außerdem hat Pfeifer & Langen viel Geld in zusätzliche Zuckersilos investiert, um Kunden jederzeit mit allen Zuckerarten zuverlässig beliefern zu können.
Die Kerndaten zu dem Angebot für Rübenanlieferungen nach 2020 gehen aus den Übersichten 1 und 2 hervor. In dem Chancenmodell schwanken die Preise fast ungebremst je nach Marktlage. Das Sicherheitsmodell orientiert sich an dem Matif-Weizenpreis und enthält einen Mindestpreis, der vor extremen Tiefstpreisen schützt. Landwirte können die Rübenmengen mit Abschluss des Liefervertrags bis zum 31. Mai 2019 frei auf die Modellvarianten zuteilen, solange das Verhältnis im Gesamtunternehmen ausgewogen ist, zitiert das Wochenblatt.
Die Transportkosten der Rüben stellen einen erheblichen Kostenblock dar. An den Transportkosten für die 55 km von Brakel nach Lage z.B. werden sich Lieferanten mit etwa 1,50 Euro/t beteiligen müssen. Die Rübenabfuhr sollen die bewährten Unternehmen aus der Region übernehmen, da sie die Verhältnisse vor Ort kennen.
Um den Aufwand pro Tonne niedrig zu halten, erwartet Dr. Esser, dass Neueinsteiger mindestens 250 t liefern. Anfragen zur Verarbeitung von Biorüben machte Dr. Esser keine große Hoffnung, obwohl er den steigenden Bedarf für Biozucker durchaus sieht. Für Lage wäre aber eine Biorübenanbaufläche von 800 bis 1000 ha erforderlich, um die Verarbeitung wirtschaftlich rechtfertigen zu können.
Einige Landwirte fragen sich, wie es nach den drei Vertragsjahren weitergeht. Dazu gab es eine klare Antwort. Dr. Esser erklärte, dass jeder Lieferant nach drei Jahren als Stammanbauer gilt.
Am 25. April wird Pfeifer & Langen auf Haus Düsse in Bad Sassendorf-Ostinghausen eine weitere Informationsveranstaltung abhalten.