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Preisexplosion bei Rohöl

Die Ölpreise sind zuletzt regerecht explodiert. Brentöl verteuerte sich in der Spitze auf 59 USD je Barrel, WTI auf 54 USD je Barrel. Damit wurden alle Verluste seit Jahresbeginn vollständig wettgemacht, schreiben die Rohstoffanalysten der Commerzbank.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Ölpreise sind zuletzt regerecht explodiert. Brentöl verteuerte sich in der Spitze auf 59 USD je Barrel, WTI auf 54 USD je Barrel. Damit wurden alle Verluste seit Jahresbeginn vollständig wettgemacht, schreiben die Rohstoffanalysten der Commerzbank. Der Preisanstieg um knapp 18% innerhalb von drei Handelstagen war der stärkste seit 2009. Auslöser für die aktuelle Preisexplosion waren wohl Daten des Öldienstleisters Baker Hughes zu den aktiven Ölbohrungen in den USA. Diese sind in der letzten Woche um 94 gefallen, was dem stärksten Wochenrückgang seit Beginn der Datenreihe 1987 entspricht.

 

Seit dem Rekordhoch im Oktober 2014 sind die Ölbohrungen nahezu kontinuierlich um insgesamt 24% auf ein 3-Jahrestief gefallen, wobei sich der Rückgang im Januar beschleunigt hat. Zwei Drittel des Rückgangs in der letzten Woche war auf die horizontalen Ölbohrungen zurückzuführen, welche bei der Produktion von Schieferöl zum Einsatz kommen. Die Strategie der OPEC, über niedrige Preise Schieferölproduzenten aus dem Markt zu drücken, scheint somit schneller als von vielen erwartet aufzugehen. Marktteilnehmer, welche auf einen weiteren Preisrückgang gesetzt hatten, dürften daraufhin ihre Short-Positionen geschlossen und den Preisanstieg dadurch verstärkt haben. Andere dürften auf den Zug aufgesprungen sein, nachdem die psychologisch wichtige Marke von 50 USD überwunden wurde.

 

Die Basis für eine nachhaltige Preiserholung in der zweiten Jahreshälfte ist durch den zu erwartenden Rückgang der US-Ölproduktion zwar gelegt. Kurzfristig erscheint den Analysten der Preisanstieg aber übertrieben, da noch immer ein beträchtliches Überangebot besteht. Umfragen von Reuters und Bloomberg zufolge ist die OPEC-Ölproduktion im Januar gestiegen. Bei beiden Umfragen liegt sie über dem offiziellen OPEC-Produktionsziel von 30 Mio. Barrel pro Tag. Der Bedarf an OPEC-Öl wird für das laufende Jahr dagegen nur auf 29,2 Mio. Barrel pro Tag geschätzt. Im ersten Halbjahr liegt er noch deutlich niedriger.

 

Die Commerzbank sieht daher den jüngsten Preissprung noch nicht als Trendwende und häl Preisrückschläge für möglich. Die Chancen sind allerdings gestiegen, dass der Ölpreis Mitte Januar bei 45 USD sein Tief gesehen hat. So hat sich die Marktstimmung zuletzt spürbar aufgehellt. Auch stark steigende US-Lagerbestände und ein Streik in US-Raffinerien vermochten die Ölpreise jüngst nicht mehr weiter unter Druck zu setzen.


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