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Rapsölpreise stetig gestiegen

Die Forderungen für Rapsöl haben in der ersten Jahreshälfte 2019 deutlich zugelegt.

Lesezeit: 2 Minuten

Zugleich sanken die Palmölpreise bis Juli, sodass sich die Preisdifferenz deutlich vergrößert hat, meldet die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP). Die Großhandelspreise für Pflanzenöle in Deutschland haben sich in der ersten Jahreshälfte 2019 teils sehr unterschiedlich entwickelt. Die Rapsölpreise sind mit 712 EUR/t fob Hamburg in das Jahr 2019 gestartet und sanken bis Anfang März auf den vorläufigen Jahrestiefstand von 693 EUR/t. Grund für den starken Rückgang war zum Einen der kräftige Rückgang der Rapsnotierungen in Paris, der auch Druck auf die Kassamarktpreise für Raps und seine Nachprodukte ausübte. Zum Anderen schwächte sich die Nachfrage aus der Biodieselindustrie saisonbedingt ab.

Anschließend kletterten die Preise stetig bis August. Zuletzt wurden 770 EUR/t verlangt, knapp 60 EUR/t mehr als zu Beginn des Jahres und 35 EUR/t mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Angetrieben wurden sie nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) von schwachen Ernteprognosen für Raps in der EU und in Deutschland.

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Die Palmölpreise entwickelten sich gegenläufig und stiegen bis Ende Februar 2019 um umgerechnet 46 EUR/t auf den bisherigen Höchststand von 504 EUR/t. Grund dafür waren gestiegene Terminmarktnotierungen in Kuala Lumpur. Lebhaftere malaysische Exporte gaben hier den Auftrieb. Die nach wie vor hohen malaysischen Lagerbestände drückten die Preise dann wieder bis Anfang Juli. Damit vergrößerte sich auch der Abstand von Palmöl zu den anderen Pflanzenölen, womit das Tropenöl seinen Wettbewerbsvorteil ausbauen konnte. In den vergangenen 7 Wochen haben sich die Palmölpreise wieder befestigt, was auf Kurssteigerungen in Kuala Lumpur zurückzuführen ist. Die Notierungen profitierten von der gestiegenen Palmölnachfrage aus Indien und China im Juli. Trotzdem bleibt das Tropenöl deutlich günstiger als Rapsöl.

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) befürchtet aufgrund dieser Preisdifferenz einen Anstieg der Palmölverwendung. Sie appelliert daher erneut an die Verantwortung aller Beteiligten der Biokraftstoff- und Mineralölwirtschaft in Bezug auf die Regelungen der neugefassten Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II). Denn mit der im Jahr 2019 auf die nationalen Quotenverpflichtungen angerechnete Menge an „Palmölkraftstoffen“ (Biodiesel oder Hydriertes Pflanzenöl) wird die Basismenge festgelegt, auf deren Grundlage die Biokraftstoffe aus Anbaubiomasse mit einem hohen Risiko für Landnutzungsänderungen ab Januar 2024 schrittweise bis 2030 auf „0“ Tonnen reduziert werden.

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