Die Zahl der Rinderschlachtungen in Deutschland übertrifft im bisherigen Jahresverlauf das Vorjahresniveau. Mit 2,3 Millionen geschlachteten Tieren wurden von Januar bis August 59.000 mehr Rinder der Schlachtung zugeführt als im Vorjahr. Diese Tendenz ist dem Aufstocken der Rinderbestände geschuldet. Im Hinblick auf dem Wegfall der Milchquotenregelung im Frühjahr 2015 haben etliche Milcherzeuger ihre Bestandszahlen ausgedehnt. Damit ging auch ein höheres Aufkommen an Kälbern einher, was wiederum auch dazu führte, dass zeitversetzt mehr Jungbullen vermarktet werden. Im August waren es sogar fast sechs Prozent mehr Tiere, die der Fleischproduktion zugeführt wurden.
Diese Steigerung der Schlachtzahlen ist in allen Rinderkategorien zu beobachten. Bei den geschlachteten Bullen stieg die Zahl um 3,5 Prozent, mit einem Plus von 3,9 Plus erhöhten sich die Kuhschlachtungen noch stärker. Von Januar bis August dieses Jahres wurden insgesamt 715.000 Tonnen Rindfleisch in Deutschland erzeugt. Das entspricht einem Plus von 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. AMI