Während die EU im Jahr 2017 rund 9 Prozent weniger Rindfleisch aus Drittländern einführte, sind die Importe im vergangenen Jahr um 10 Prozent gestiegen. Aktuell werden vor allem die Lieferungen von Rindfleisch aus Brasilien weiter ausgebaut. Brasilien war 2018 mit über 40 Prozent Marktanteil das wichtigste Lieferland für Rindfleisch nach Europa. Allerdings hatte Brasilien im Frühjahr 2017 noch mit einem Fleischskandal zu kämpfen, was die Ausfuhren bremste. Auf den Plätzen zwei und drei der wichtigsten Rindfleischlieferanten der EU liegen für das vergangene Jahr Argentinien und Uruguay.
Die bedeutendsten europäischen Importländer von Rindfleisch sind die Niederlande, Italien und Großbritannien. Dabei stehen die Niederlande an Platz eins der Hitliste, wobei viel Rindfleisch auf dem Seeweg zunächst dort ankommt und dann weiter innerhalb von Europa vermarktet wird. Da sich die europäische Rinderproduktion eher rückläufig entwickelt und eine zumindest stabile Nachfrage nach Rindfleisch erwartet wird, dürften die EU-Importe an Rindfleisch steigen. AMI