Russlands Getreidewirtschaft muss sich nach Einschätzung der russischen Getreideunion in diesem Wirtschaftsjahr nicht auf Exportzölle einstellen. Deren Einführung hatte Ministerpräsident Wladimir Putin für den Fall angekündigt, dass die Ausfuhrmenge insgesamt 25 Mio. t erreichen würde. Wie der Präsident der Getreideunion, Arkadij Slotschewskij, vergangene Woche in Moskau erklärte, falle der aktuelle Export aber viel zu niedrig aus, um diese Menge überhaupt zu erreichen. Im November habe Russland schätzungsweise rund 2,5 Mio. t Getreide exportiert, für Dezember gehe man von 1,8 Mio. t bis 2,0 Mio. t aus, berichtete Slotschewskij. Nach der kalten Jahreszeit belebten sich die Exportlieferungen erst im März wieder. Dann stünden Russlands Getreideanbieter aber der Konkurrenz aus der Ukraine und Kasachstan gegenüber. Hinzu komme die voraussichtlich große australische Ernte. (AgE)
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