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Russland: Getreideexporte in Ausnahmefällen möglich

Die russische Regierung hat Getreideexporte in Ausnahmefällen wieder zugelassen. Wie AgraEurope berichtet, sind ab sofort Lieferungen im Rahmen von Staatsverträgen und humanitären Hilfsmaßnahmen möglich.

Lesezeit: 2 Minuten

Die russische Regierung hat Getreideexporte in Ausnahmefällen wieder zugelassen. Wie AgraEurope berichtet, sind ab sofort Lieferungen im Rahmen von Staatsverträgen und humanitären Hilfsmaßnahmen möglich. Weitere Ausnahmen sollen Warentransfer zwischen der Exklave Kaliningrad und den anderen Landesteilen betreffen, ebenso wie die Versorgung russischer Truppen, diplomatischer und anderer außerhalb des Landes tätiger Vertretungen, Einrichtungen und Arbeitsteams. Über die vollständige Aufhebung des Exportstopps wird laut Putin erst nach dem Abschluss der Ernte 2011 entschieden. Getreideerzeuger sollten daher nicht in der Hoffnung auf eine baldige Aufhebung des Ausfuhrembargos ihre Verkäufe herauszögern. Unterdessen sprach sich Russlands Staatspräsident Dmitrij Medwedew für möglichst späte Verkäufe von Getreide aus dem nationalen Interventionsfonds aus. Die insgesamt mehr als 9,5 Mio. t großen Interventionsbestände sollten solange nicht angetastet werden, bis der Binnenbedarf an Getreide durch den freien Markt gedeckt werde. Landwirtschaftsministerin Jelena Skrynnik schlug vor, mit Interventionsverkäufen im ersten Quartal des kommenden Jahres anzufangen. Darüber hinaus versicherte Medwedew im Zusammenhang mit der jüngsten Verteuerung von Nahrungsmitteln, dass es im Lande keine Marktdefizite an Fleisch, Milch oder Zucker geben werde. Zugleich rief er die Regierungen in Moskau und den Regionen zu ständigen Kontrollen der Einzelhandelspreise für Grundnahrungsmittel auf. Im Fall wirtschaftlich unbegründeter Preissteigerungen sollten die zuständigen Behörden hart vorgehen. Was den russischen Getreideimportbedarf im laufenden Wirtschaftsjahr betrifft, gehen die Schätzungen im Land weit auseinander. Die Marke von 3 Mio. t werde jedoch kaum überschritten. Im Vergleich zu den vorherigen Jahren sei nicht mit einem massiven Zuwachs zu rechnen, unterstrich der stellvertretende Ressortchef Andrej Klepatsch. Die aktuellen Verzerrungen am heimischen Getreidemarkt seien nicht mit einer drohenden landesweiten Unterversorgung zu erklären, sondern mit einer ungleichmäßigen Verteilung des Angebotes in den einzelnen Regionen. Während auch das Landwirtschaftsministerium die möglichen Getreideeinfuhren auf 2,5 Mio t bis 3 Mio t bezifferte, prognostizierten freie Experten davon zum Teil stark abweichende Werte.

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