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Sojamarkt

Überangebot an Sojaschrot drückt Preise

Die großen Ernten in Südamerika und die gebremsten Absatzchancen der US-Ware Richtung China schicken die Sojapreise international auf Talfahrt. Die UFOP ist deshalb besorgt.

Lesezeit: 2 Minuten

Sojaschrot ist in den vergangenen Wochen regelrecht billig geworden. Die Großhandelspreise in Deutschland gaben allein seit Monatsbeginn um 3,5 % nach und erreichten für 44er Sojaschrot fast die Linie von 270 EUR/t. GVO-freies Sojaschrot hat ebenso viel verloren und kostetet zuletzt 370 EUR/t. Damit hat Sojaschrot seit dem Preishoch von Mitte Januar 2019 über 30 EUR/t verloren. Die anhaltende extreme Preisschwäche hat das Kaufinteresse der Landwirte belebt. Zuletzt wurde im September 2017 so wenig für Sojaschrot gefordert und in den vergangenen 7 Jahren gab es nur 3 Monate, in denen Sojaschrot noch preisgünstiger war als jetzt.

Landwirtschaftliche Betriebe nutzten folglich die sehr günstigen Offerten und schlossen verstärkt Lieferkontrakte ab, die sogar bis zu einem Jahr abdecken. Konventionelles Sojaschrot ist damit frei Hof fast ein Viertel preisgünstiger als vor einem Jahr. GVO-freie Partien weisen demgegenüber „nur“ einen Preisvorteil von knapp 18 % auf. Der Preisverfall macht den Anbietern zu schaffen, diese setzten am 15.05.2019 ihre Forderungen um 10 EUR/t nach oben. Ob sich dafür anhaltend lebhaftes Kaufinteresse generieren ließ, ist noch nicht bekannt.

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Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) verfolgt diese Preisentwicklung mit großer Sorge. Die Gründe dafür liegen sowohl in den großen Ernten in Argentinien und Brasilien als auch in der Handelsauseinandersetzung zwischen den USA und China. Der Preisverfall verstärkt einerseits den Einkommensdruck im Sojagürtel der USA. Auf der anderen Seite wird es herausfordernder, die Wirtschaftlichkeit einer Eiweißpflanzenstrategie in Deutschland und der EU darzustellen, wenn der Preis für Sojaschrot mit seiner Eckpreisfunktion weiterhin auf Talfahrt bleibt.

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