Trotz guter Witterungsverhältnisse zeichnen sich in den umkämpften ukrainischen Regionen große Verluste bei der Getreide- und Rapsernte ab. Artilleriefeuer und Blindgänger auf den Äckern verhindern in den umkämpften Provinzen Luhansk und Donezk mancherorts die gute Ernte. Einige Betriebe führten die Feldarbeiten dennoch unter Beschuss weiter, wie der landwirtschaftliche Informationsdienst (lid) berichtet.
Neben der Ernte ist auch deren Absatz schwierig, da viele Unternehmen der Region das Getreide derzeit nicht mehr oder nur zu sehr niederen Preisen abnehmen. Ebenso gestaltet sich der Transport der Güter aufgrund beschädigter Eisenbahngleise und gesperrter Straßen als schwierig. Und für LKW-Fahrer besteht sogar Lebensgefahr.
Wie hoch die Einbußen der diesjährigen Getreide- und Rapsernte ausfallen, lasse sich aber noch nicht exakt einschätzen, heißt es.