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USA bekommen Vogelgrippe nicht in den Griff

Iowa ist derzeit „Virengebiet“, 25 Millionen Hühner sind hier schon an der Vogelgrippe verendet oder wegen Ansteckungsgefahr getötet worden. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet war eine die Krankheit in Amerika noch nie so verheerend wie diese. 34Millionen Truthähne, Hühner und Enten mussten bisher entsorgt werden.

Lesezeit: 3 Minuten

Iowa ist derzeit „Virengebiet“, 25 Millionen Hühner sind hier schon an der Vogelgrippe verendet oder wegen Ansteckungsgefahr getötet worden. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet war die Krankheit in Amerika noch nie so verheerend wie diesmal 34 Millionen Truthähne, Hühner und Enten mussten bisher entsorgt werden. Vier Bundesstaaten im Mittleren Westen haben den Notstand ausgerufen. Fast jeden Tag meldet das US-Landwirtschaftsministerium USDA neue Fälle. Die Eierindustrie hat bereits Probleme, die Tierkörper zu entsorgen.

 

Eier sind in den USA ein großes Geschäft. Jeder Durchschnittsamerikaner isst pro Jahr 263 Eier. Allein im März haben US-Hühner 7,4 Milliarden Eier gelegt. Dem Industrieverband American Egg Board zufolge gibt es in den USA 63 Eier-Produktionsstätten, in denen mehr als eine Million Legehennen leben. Sie legen 87 Prozent aller amerikanischen Eier. Hinzu kommt die Geflügel­fleisch-Produktion. Die Amerikaner essen immer mehr Hühnchen und Truthahn, im vergangenen Jahr waren es pro Person mehr als 45 Kilo, doppelt so viel wie noch in den Siebzigerjahren.


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An der Eier- und Fleischindustrie hängen Zuchtbetriebe, Futtermittelhersteller, Pharmavertreter, Veterinäre, Speditionen und etliche weitere Branchen, die jetzt um ihr Einkommen fürchten. Wenn die Unternehmen das Problem nicht bald in den Griff bekommen, müssen die Zuchtbetriebe anfangen, Küken zu schlachten, für die keine Nachfrage besteht. Die Senatoren aus Iowa haben das USDA aufgefordert, mehr Geld und Hilfskräfte für die Tötung und Entsorgung der Tiere zu schicken.

 

Bisher sind in den USA die Virenstränge H5N8 und H5N2 aufgetaucht, zum ersten Mal im Dezember. Im Westen Kanadas gibt es auch H5N1, allerdings eine andere Form als die auch für Menschenteilweise tödliche Krankheit aus Asien. Wie sich das Virus verbreitet, ist noch nicht ganz klar. Die Forschung dazu und an einem Impfstoff läuft.

 

Für die Verbraucher hat die Vogelgrippe bereits Konsequenzen: Im Mittleren Westen steigen die Eierpreise. Ein Dutzend kostet im Großhandel inzwischen 1,39 Dollar, 17 Prozent mehr als Mitte April, als das Virus zum ersten Mal in Iowa aufgetaucht ist.

 

Alle wichtigen Importländer der USA haben die Einfuhr von amerikanischem Geflügelbeschränkt oder sogar verboten – auch die EU. Aus den betroffenen Regionen dürfen weder frisches Fleisch noch Eier oder lebendeTiere eingeführt werden, die für die Zucht vorgesehen sind. Eier sind weiterhin erlaubt, weil sie als ungefährlich gelten. Fleischprodukte müssen auf mindestens 70 Grad Celsius erhitzt werden.

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