Im laufenden Jahr soll das Minus gegenüber dem Vorjahr 4,1 % betragen und die weltweite Erzeugung auf 108,5 Mio. t sinken. Somit wurde die Herbstaussage, die von einer leichten Steigerung für 2019 ausging, deutlich nach unten korrigiert. Hauptgrund hierfür ist die aktuelle Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP), vor allem in Asien. Der stärkste Rückgang wird vor allem in China erwartet (-10 %). Für die EU-Schweinefleischproduktion wird gegenüber 2018 von eher stabilen Verhältnissen ausgegangen (-0,3 %). Für alle anderen wichtigen Erzeugerländer der Welt werden moderate Zunahmen veranschlagt.
Das Welthandelsvolumen soll laut Prognose in diesem Jahr um 11 % wachsen. Deutliche Zuwächse werden vor allem für die Exporte aus der EU (+11 %), Brasilien (+23 %), Russland (+11 %), Chile (+10 %). Für Kanada und die USA rechnet man mit deutlich weniger Zuwächsen von jeweils rund 5 %.
Für China wird eine Ausdehnung der Importe um mehr als 40 % gegenüber dem Vorjahr erwartet. Eine starke Importnachfrage wird ebenfalls aus den Philippinen vorhergesagt (+10 %). Für Japan und Mexiko werden allerdings eher moderatere Steigerungen von 3 bis 4 % kalkuliert. Die Importe Hongkongs und Südkoreas sollen hingegen im Vergleich zu 2018 deutlich zurückgehen (-7 bzw. 11 %).vdf