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Winterrapsanbau bricht ein

Die Trockenheit im Spätsommer 2018 hat dem deutschen Rapsanbau massiv geschadet. Laut Bundesamt profitiert davon mal wieder der Maisanbau.

Lesezeit: 3 Minuten

Vor allem wegen der trockenen Aussaatbedingungen im Spätsommer 2018 haben die Landwirte in Deutschland den Anbau von Winterraps zur diesjährigen Ernte stark eingeschränkt. Das geht aus den Ergebnissen der Erhebung über die Aussaatflächen von Mitte April hervor, die das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag vergangener Woche (13.5.) in Wiesbaden veröffentlicht hat. Demnach ging das Areal beim Winterraps um 27,5 % auf 886 700 ha zurück.

Damit liegt das Bundesamt mit seiner Flächenschätzung für die schwarze Ölfrucht noch deutlich unter der der Kleffmann Group, die Ende 2018 von einem Rückgang um 21,6 % auf 960 000 ha ausgegangen war. Allerdings hatte das Unternehmen die eigene Prognose im März mit Hinweis auf überdurchschnittlich hohe Umbruchraten selbst auf weniger als 900 000 ha korrigiert. Auch Destatis hatte Ende Dezember noch mit einer Winterrapsfläche von 917 100 ha gerechnet.

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Wie die Wiesbadener Statistiker weiter mitteilten, wird der Getreideanbau im Jahr 2019 voraussichtlich eine Anbaufläche von 5,96 Mio ha erreichen, wobei 91 % davon auf Winterkulturen entfallen. Mit insgesamt 5,41 Mio ha wird deren Areal um 7,8 % größer geschätzt als im Jahr zuvor. Dem steht bei den Sommersaaten ohne Körnermais ein Rückgang um 22,0 % auf 545 200 ha gegenüber.

Die Aussaat von Winterweizen ist laut den Behördenangaben um 5,0 % auf 3,04 Mio ha ausgedehnt worden. Der Anbau von Wintergerste wurde um 12 % auf 1,36 Mio ha ausgeweitet. Mit Blick auf Winterroggen einschließlich Wintermenggetreide geht Destatis sogar von einem Zuwachs um 21,8 % auf 636 000 ha aus. Triticale soll im Herbst 2018 auf 378 300 ha und damit auf 5,8 % mehr Fläche ausgesät worden sein als ein Jahr zuvor.

Deutlich mehr Körnermais gesät

Bei den Sommergetreidearten ging nach den Erhebungen von Destatis die Anbaufläche von Weizen um 72,0 % auf 31 400 ha und damit am stärksten zurück. Bei der Sommergerste wurde die Aussaat mit 376 600 ha um fast 16,0 % eingeschränkt, während der Haferanbau mit 137 100 ha voraussichtlich nur um rund 2,0 % kleiner ausfällt als zur Ernte 2018.

Dagegen rechnet das Bundesamt mit einer deutlichen Ausdehnung der Körnermaisflächen, und zwar nach der aktuellen Schätzung um 7,1 % auf 440 200 ha. Auch für den Silomais wird ein Zuwachs erwartet, nämlich um 4,9 % auf 2,30 Mio ha, was nicht zuletzt mit den dürrebedingt knappen Futterreserven vieler tierhaltender Betriebe zu tun haben dürfte.

Mit seiner Einschätzung zur Gesamtanbaufläche beim Mais von 2,74 Mio ha liegt das Bundesamt noch etwas höher als das Deutsche Maiskomitee (DMK), das im April auf Grundlage einer Umfrage die diesjährige Maisanbaufläche mit 2,66 Mio ha prognostiziert hatte. Auch der Anbau von Hackfrüchten soll laut der aktuellen Erhebung von Destatis spürbar zulegen, dabei der von Zuckerrüben um 5,6 % auf 437 200 ha und der von Kartoffeln um 3,3 % auf 260 400 ha. AgE

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